Zahnprophylaxe

Durch eine regelmäßige Zahnprophylaxe, erhalten Sie Ihre Zähne so stark und gesund wie möglich. Denn jeder möchte möglichst lange seine eigenen Zähne behalten und nicht auf Zahnersatz angewiesen sein. Alles was Sie dafür tun müssen, ist ein gute Zahnpflege mit einer regelmäßigen Zahnprophylaxe.

Welchen Vorteil haben Sie dadurch? Sie können Karies und Parodontitis in Schach halten, haben wenig bis keine Kosten für Zahnersatz und kommen um langwierige und oft schmerzhafte Behandlungen herum.

Fissurenversiegelung

Die Fissuren der Backenzähne sind oft so klein, dass sie mit der Zahnbürste nicht gereinigt werden können. Es können sich ungehindert Speisereste ablagern und Zahnbeläge bilden. Bei Kindern und Jugendlichen ist eine Fissurenversiegelung zur Kariesprophylaxe besonders wichtig. Der beste Zeitpunkt dafür ist gleich nach dem vollständigen Durchbruch der bleibenden Zähne. Aber auch bei Milchzähnen, die tiefe Fissuren haben, ist eine Versiegelung empfohlen, da ein kariesfreies Milchzahngebiss eine gute Voraussetzung für die Gesundheit der bleibenden Zähne darstellt.

Die Fissurenversiegelung ist eine wichtige Prophylaxe Maßnahme zum Kariesschutz

Die Fissurenversiegelung ist eine wichtige Prophylaxe Maßnahme zum Kariesschutz

Die Versiegelung dauert in der Regel nur wenige Minuten und ist normalerweise schmerzfrei. Vor der Behandlung wird der Zahn untersucht, ob dieser gesund ist. Die Fissuren werden gründlich gereinigt, trockengelegt, mit Kunststoff versiegelt, abschließend poliert und fluoridiert. Durch das Versiegeln und Glätten werden die Angriffsflächen für Karies reduziert und es entsteht eine für die Zahnbürste gut zu reinigende Zahnoberfläche.

Das Versiegeln kann die bleibenden Kinderzähne für viele Jahre vor Karies schützen. Die Wirksamkeit der Fissurenversiegelung zur Kariesprophylaxe ist inzwischen durch viele Untersuchungen belegt.

Wer bezahlt eine Fissurenversiegelung?

Die Fissurenversiegelung ist eine sinnvolle Prophylaxe Behandlung, da dadurch das Risiko von Karies bei gleichzeitig guter Mundhygiene deutlich reduziert werden kann. Sie ist jedoch nur für 6 bis 17-jährigen Patienten und nur an den bleibenden 8 Backenzähnen (auch Molaren genannt) eine Kassenleistung. Außerhalb dieser Altersgrenzen oder für Versiegelungen der restlichen bleibenden Zähne, ist dies eine Privatleistung, die vom Patienten selbst bezahlt werden muss.

Fluoridierung

Fluoride schützen – neben der regelmäßigen und gründlichen Zahnpflege – am wirkungsvollsten vor der Entstehung von Karies. Das Spurenelement Fluor wird hierbei als vorbeugende Maßnahme und Schutz eingesetzt.

Eine Fluoridierung kann laut Zahnheilkunde leichtere oder bereits bestehende Kariesschädigungen zum Stillstand bringen.

Durch die Behandlung reagiert die Zahnschmelzoberfläche mit dem Fluorid und erhärtet die Zahnoberfläche. Die dadurch entstandene Deckschicht schützt vor bakteriellen Angriffen, dämmt deren Wachstum und vermindert die Säureempfindlichkeit der Zähne.

Fluoride sind Salze der Fluorwasserstoffsäure. Für eine Vorsorge spielen Zinnfluorid, Natriummonofluorphosphat und Aminfluorid eine wesentliche Rolle. Fluorid kann entweder in Form von Tabletten und Speisesalz eingenommen werden, oder es wird als spezielle Zahnpasta verwendet. Durch den Zahnarzt können auch Fluoridlacke, Gele und Lösungen aufgebracht werden. Zahnpasten, Fluoridlacke und/oder Fluorids sind nicht verordnungsfähig.

Professionelle Zahnreinigung

Polieren und Fluoridieren im Rahmen der Professionellen Zahnreinigung

Das Ergebnis der PZR ist ein grundgereinigtes Gebiss, das sich wirksamer als zuvor durch die häusliche Mundhygiene sauber halten lässt. Zur PZR gehört deshalb als wichtiger Punkt die Aufklärung und Anleitung, wie und mit welchen Hilfsmitteln man die Zahnpflege zu Hause optimieren kann.

Damit die professionelle Zahnreinigung den gewünschten Effekt hat, empfehlen viele Zahnärzte, eine PZR zur Zahnprophylaxe mindestens zweimal im Jahr durchführen zu lassen.

Zum Einsatz kommen z.B. Ultraschall oder Pulverstrahlgeräte sowie die verschiedensten Handinstrumente, mit denen auch enge Zahnzwischenräume oder Zahnfleischtaschen gereinigt werden können. Ein Bündel zusätzlicher Maßnahmen wie z.B. das Polieren der Zahnoberflächen, das die Neuanhaftung von Zahnbelag erschwert, macht die Professionelle Zahnreinigung (PZR) zu einer wirklich umfassenden Prophylaxe.

Keine Sorge: Eine professionelle Zahnreinigung tut nicht weh. Meist wird diese Behandlung vom Zahnarzt selbst, oder von speziell ausgebildeten Dentalhygienikern bzw. Zahn-Prophylaxe-Assistenten durchgeführt.

Mit einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung (PZR) merkt man bald, dass sich die Mundgesundheit deutlich verbessert, wenn z.B. Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten nach und nach verschwinden. Mit dieser regelmäßigen Prophylaxe, so sagen Zahnärzte, lassen sich die meisten Zahnprobleme, vor allem Karies und Parodontitis, nahezu vollständig vermeiden. Eine Zahnprophylaxe zum Zahnerhalt ist immer besser als die nachträgliche Behandlung von Zahnschäden.

Warum ist die Zahnprophylaxe so wichtig?

Unser Mundraum beherbergt Millionen von Mikroben, viele davon nützlich und unentbehrlich um unsere Nahrung zu verdauen. Das sind also die „guten Bakterien“. Die „schädlichen Bakterien“ hingegen, freuen sich über Zucker in unserer Nahrung denn sie ernähren sich davon. Leider wandeln sie dabei Zucker in Säure um, welche unseren Zahnschmelz angreift.

Zahnprophylaxe für gesunde Zähne

Bakterieller Zahnbelag ist die Hauptursache für Karies und Zahnfleischerkrankungen

Dieser wird porös und ein Kariesloch entsteht! Dabei wird der befallene Zahn nach und nach zerstört. Doch diese Bakterien machen damit noch nicht halt. Sie attackieren auch das Zahnfleisch und lösen chronische Entzündungen wie Parodontitis oder Gingivitis aus. Dadurch wird das Zahnfleisch und der Zahnhalteapparat geschädigt, was unbehandelt zum Abbau des Kieferknochens und Zahnausfall führen kann.

Was viele nicht wissen, die Bakterien die in Zahnbelägen vorkommen, leben nicht nur im Mundraum, sondern gelangen auch in den Körper. Die Gesundheit von Mund und Zähnen ist für unsere gesamte Gesundheit wichtig. So belegen wissenschaftliche Studien zum Beispiel, dass Parodontitis das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht.

Regelmäßige Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sind in jedem Lebensalter wichtig!

Wenn Sie regelmäßig zur Zahnvorsorge gehen, können frühzeitige Anzeichen von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen erkannt und behandelt werden. Zahnprophylaxe ist in jedem Alter sinnvoll. Dabei gilt: Je früher, desto besser.

Das gilt übrigens auch bei den dritten Zähnen! Denn Zahnkronen, Brücken, Prothesen und Implantate benötigen ebenfalls einen gesunden, entzündungsfreien Mundraum um lange zu halten.

Zahnvorsorge durch eine professionelle Zahnreinigung

Natürlich haben auch Kinder Anspruch auf ärztliche Kontrolluntersuchungen zur Zahnprophylaxe. Ab einem Alter von zweieinhalb Jahren bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr können Kinder drei Mal im Jahr zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung.

Bei Erwachsenen zahlen die Krankenkassen die üblichen halbjährlichen Zahnprophylaxe Untersuchungen.

Was können Sie selbst für eine gute Zahnvorsorge tun?

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie Sie selbst gute Zahnprophylaxe betreiben können. Welchen Vorteil haben Sie dadurch? Sie können Karies und Parodontitis in Schach halten, haben wenig bis keine Kosten für Zahnersatz und kommen um langwierige und oft schmerzhafte Behandlungen herum.

Eine gute Mundhygiene lohnt sich

Karies- und Parodontitis-Bakterien leben hauptsächlich von bakteriellem Zahnbelag, auch Plaque genannt. Plaque besteht aus Nahrungsresten und abgestorbenen Zellen. Um diesen Zahnbelag loszuwerden, sollte man ihn täglich entfernen, da er sich nach jedem Essen neu bildet. Das tägliche Putzen verhindert zugleich das Verfestigen des Zahnbelags zu Zahnstein. Werden die Zahnbeläge regelmäßig entfernt, reduziert das die Bakterienlast. Karies und Parodontitis haben kaum noch eine Chance.

Das Wichtigste ist deshalb eine tägliche, gründliche Zahnpflege

Zähne sollte man nach jedem Essen, wenigstens aber nach jeder Hauptmahlzeit gründlich putzen. Verwenden Sie zur Zahnpflege am besten eine fluoridhaltige Zahnpasta. Tauschen Sie die Zahnbürste spätestens alle zwei bis drei Monate gegen eine neue aus.

Sehr gut wäre eine zusätzliche Reinigung auch in den Zahnzwischenräumen – dafür gibt es Zahnseide oder so genannte Interdentalbürstchen.

Zudem kann man auch eine medizinische Mundspülung verwenden. Wichtig dabei: Sie sollte entweder eine Zinn-/Aminfluoridverbindung oder Chlorhexidin enthalten, denn nur diese Stoffe wirken nachweislich keimtötend. Die Zunge sollte bei der Reinigung nicht vergessen werden. Erhältlich sind dafür Zungenschaber oder Zungenbürsten, um Beläge zu entfernen.

Gesunde Zähne durch regelmäßige Zahnprophylaxe

Zahngesunde Ernährung

Insgesamt spielt bei der Zahngesundheit auch Essen und Trinken eine wichtige Rolle. Zum Zahnschutz eignen sich eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Kartoffeln und viel frischem Gemüse. Vollwertkost enthält keinen einfachen, für Kariesbakterien leicht verwertbaren Zucker. Kauen Sie bissfeste Nahrungsmittel wie Getreideprodukte, Gemüse, Obst und Salat lange und gründlich. Warum? Kauen regt den Speichelfluss an und dieser neutralisiert wiederum die gefährlichen Säuren im Mund.

Zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke hingegen, liefern Kariesbakterien den Nährboden, den sie zum Leben brauchen: Säure. Zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten sind also “Kariesfutter”! Wenn Sie doch einmal der Heißhunger überfällt: Versuchen Sie es Ihren Zähnen zuliebe mit Lebensmitteln, die Zuckerersatzstoffe enthalten. Die beliebten Fruchtsäfte und Smoothies sind übrigens aufgrund der enthaltenen Säure alles andere als optimal. Nehmen Sie diese Getränke daher nur eingeschränkt zu sich und spülen Sie im Anschluss möglichst den Mund mit Wasser aus.

Ausreichend Fluorid aufnehmen

Wissenschaftlichen Studien zufolge schützt Fluorid die Zähne vor Kariesbefall. Deshalb empfehlen Zahnmediziner für eine wirksame Prophylaxe die Zahnreinigung mit einer fluoridhaltigen Zahncreme, Mundspüllösung oder Fluoridgel. Fluorid findet sich aber auch teilweise in fluoridiertem Speisesalz oder in manchen Mineralwassern. Achten Sie aber darauf eine Überdosierung zu vermeiden.

Übergewicht vermeiden

Wussten Sie, dass Fettzellen entzündungsfördernde Stoffe produzieren? Übergewichtige haben daher ein erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Wenn Ihnen Ihre Zähne wichtig sind, achten Sie auch auf Ihr Gewicht.

Nicht rauchen

Nikotin verengt die Gefäße im Mundraum, daher haben Raucher ebenfalls ein erhöhtes Risiko an Parodontitis zu erkranken. Das Zahnfleisch wird schlechter durchblutet und anfälliger für bakterielle Angriffe. Zudem beschleunigt laut Zahnmedizin das Nikotin bei bereits vorhandener Parodontitis den Abbau des Kieferknochens.

Allgemein gesund leben

Eine geschwächte Immunabwehr erhöht ebenfalls das Risiko für Parodontitis. Daher sollten Sie Ihr Immunsystem stärken – etwa durch ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung sowie eine ausreichende Vitaminzufuhr.

Studien zufolge werden Zahnfleischerkrankungen auch durch Krankheiten wie Diabetes oder Osteoporose begünstigt. Diabetiker sollten deshalb darauf achten, dass ihre Blutzuckerwerte gut eingestellt sind. Patienten mit Osteoporose können Zahnfleischentzündungen mit der Einnahme von Calcium und Vitamin D vorbeugen.

Zahnprophylaxe bei Babys und Kindern

Mit der Zahnprophylaxe schon bei Babys und Kindern beginnen

Karies sollte von frühester Kindheit an unbedingt vermieden werden. Durch einfache Zahnprophylaxe Maßnahmen können Eltern ihrem Kind Kariesbefall, Zahnschmerzen oder sogar Zahnverlust ersparen.

In der Kindheit werden die Weichen für eine gute Zahngesundheit gestellt! Mit keinen oder sehr wenigen Kosten, können die Zähne gesund erhalten werden um ihrem Kind später hohe Kosten für Zahnersatz und schmerzhafte Behandlungen zu ersparen.

Tipps für die Zahnprophylaxe bei Kindern

Zahnprophylaxe Kosten durch eine Zahnversicherung abdecken

Da die gesetzliche Krankenversicherung nicht alle Kosten für Zahnprophylaxe Maßnahmen übernimmt, zahlt sich hier eine private Zahnzusatzversicherung für Kinder und Erwachsene gleichermaßen aus. Mit einer guten Zahnzusatzversicherung sind alle Prophylaxe-Kosten gedeckt, die über die Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung hinaus gehen. Viele Tarife erstatten eine professionelle Zahnreinigung mehrmals im Jahr.

Das schont die Zähne und den Geldbeutel und bewahrt ein strahlendes Lächeln.

Zahnzusatzversicherung für Zahnprohylaxe

Bitte geben Sie das Geburtsdatum der Person ein, die versichert werden soll. Dies ist notwendig, um eine korrekte Preisauskunft zu gewährleisten. Die Durchführung der Berechnung ist unverbindlich und kostenlos.

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Bitte geben Sie fehlende Zähne an, die nicht ersetzt sind. Nicht anzugeben sind bei dieser Frage:

  • fehlende Weisheitszähne (sog. 8er)
  • bei Kindern fehlende Milchzähne wenn zweite Zähne normal nachwachsen
  • bereits ersetzte Zähne (Brücke, Implantat, Krone o.ä.)
  • vollständiger Lückenschluss, d.h. wenn Zahnlücke durch die Nachbarzähne vollständig geschlossen wurde

Die Anzahl der fehlenden Zähnen wird von den meisten Versicherungsgesellschaften im Antrag abgefragt.

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Bitte tragen Sie die Anzahl ein, sofern in Ihrem Mund irgendwelche Zahnersatzversorgungen vorhanden sind, z.B.:

  • Kronen / Teilkronen
  • Brücken
  • Implantate
  • Inlays
  • Stiftzähne
  • Teleskopkronen
  • Teilprothesen
  • Vollprothesen
  • u.a.
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Bitte geben Sie bei dieser Frage an, ob in der Vergangenheit schon einmal eine Parodontitis-Erkrankung bei Ihnen diagnostiziert und/oder behandelt wurde.

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Bitte wählen Sie ja, wenn Behandlungen mit dem Zahnarzt geplant, von diesem angeraten oder aktuell durchgeführt werden.

  • Ersatz eines Zahnes
  • Parodontalbehandlungen
  • Wurzelbehandlungen
  • funktionsanalytische- und therapeutische Maßnahmen zur Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen
  • die Erneuerung von bestehenden Füllungen, Kronen o.Ä.
  • die Regulierung einer Zahnfehlstellung mittels kieferorthopädischer Maßnahmen

Lediglich prophylaktische Maßnahmen, die rein vorbeugenden Charakter haben, sind bei dieser Frage nicht zu berücksichtigen.

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