Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen
Um was handelt es sich bei Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen? Auch bei Zahnzusatzversicherungen – ähnlich wie bei vielen Privaten Krankenversicherungen – gibt es in vielen Tarifen so genannte Altersrückstellungen. Dabei bilden die Versicherungen finanzielle Rücklagen dafür, dass die Versicherten schließlich älter werden und dann gegebenenfalls mehr Leistungen benötigen. Damit die Versicherungsbeiträge im Alter nicht, oder nicht so stark steigen, werden die höheren Kosten mit Altersrückstellungen aufgefangen.
Inhaltsverzeichnis - Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen
- Beitragskalkulation mit oder ohne Altersrückstellungen?
- Zahnzusatzversicherungen mit Altersrückstellungen vergleichen
- Vorteile von Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen
- Nachteile von Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen
- Ist bei einer Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen trotzdem mit Beitragserhöhungen zu rechnen?
- Das Kriterium Altersrückstellung ist nicht das wichtigste bei der Wahl einer Zahnzusatzversicherung
Beitragskalkulation mit oder ohne Altersrückstellungen?
Dabei gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Modelle der Beitragskalkulation in der PKV (Privaten Krankenversicherung): Tarife, die Altersrückstellungen bilden, und andere, die darauf verzichten. Beide Modelle haben im Vergleich ihre Vorteile: Versicherungen, die keine Altersrückstellungen bilden, sind in aller Regel etwas günstiger, denn hier werden die Beiträge immer dem Markt angepasst, im Alter können diese etwa steigen. Eine Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen gibt Ihnen dafür die Sicherheit, dass die Beiträge auch im Alter gleich bleiben. Der monatlichen Beitrag mag zwar geringfügig höher sein, aber dieser Beitrag ändert sich nicht, wenn Sie älter werden.
Kalkulation der Tarife ohne Altersrückstellungen
Bei diesem Modell wird zu Vertragsbeginn der Beitrag dem Alter des Kunden entsprechend festgelegt. Da gerade in jungen Jahren meist keine hohen Zahnarzt-Rechnungen anfallen, sind die Beiträge sehr günstig. Je älter man jedoch wird, desto anfälliger werden meist auch die Zähne. Um hier die steigenden Kosten aufzufangen, wird der Versicherungsbeitrag Ihrem Alter entsprechend angehoben. Je nach Tarif erfolgt diese Erhöhung zu fest vereinbarten Zeitpunkten, z.B. alle 5 Jahre oder auch jährlich.
Kalkulation der Tarife mit Altersrückstellungen
Bei dieser Art der Beitragskalkulation wird – wie in der Privaten Krankenversicherung (PKV) üblich – ein Teil der Beiträge der Kunden für später gespart, sprich: zurückgestellt. So können steigende Kosten der Krankenversicherung im Alter aufgefangen werden. Eine jährliche Beitragssteigerung bei der Zahnzusatzversicherung ist somit nicht nötig und die Beiträge bleiben konstant. Zu Vertragsbeginn sind diese Tarife meist etwas teurer als vergleichbare Zahnzusatzversicherungen ohne Rückstellungen. Wir von www.test-zahnzusatzversicherung.de empfehlen: Auf lange Sicht betrachtet sind diese Tarife für die Versicherten jedoch oft kostengünstiger.
Zahnzusatzversicherungen mit Altersrückstellungen vergleichen
Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen vergleichen
Vorteile von Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen
Die Vorteile liegen hier insbesondere in der Beitragsstabilität im Vergleich zu anderen Tarifen. Ein weiterer Vorteil ist: Wenn man sich frühzeitig für eine Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen entscheidet, dann zahlt man langfristig im Durchschnitt deutlich weniger als bei anderen Tarifen. Natürlich aber nur, wenn man der Versicherung auch treu bleibt.
Zusammenfassung Vorteile
- Vergleichbar günstiger bei langer Laufzeit
- Beitragsstabil, Vermeidung steigender Beiträge
- Entlastung von älteren Versicherten, da Rücklagenbildung
- Bei langfristiger Absicherung immer sinnvoll
Nachteile von Zahnzusatzversicherung Altersrückstellungen
Ebenfalls die Langfristigkeit: Wenn ein Kunde seine Zusatzversicherung kündigen oder wechseln will, verliert seine „angesparten“ Rückstellungen. Man kann diese nicht zu einem anderen Versicherer „mitnehmen“. Dasselbe gilt auch, wenn man mal knapp bei Kasse sein sollte und die Beiträge nicht weiter bezahlen kann. Auch für junge Menschen, die ja meist am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen und das Geld oft noch recht knapp ist, können die Tarife mit Altersrückstellungen aufgrund des höheren Beitrags einen Nachteil darstellen.
Zusammenfassung Nachteile
- Bei Kündigung oder Wechsel zu einem anderen Anbieter Verlust der Rücklagen, keine Mitnahme der „angesparten“ Alterugsrückstellungen möglich
- In jungen Jahren vergleichsweise höhere Beiträge
- Wechsel in andere oder bessere neue Tarife nur eingeschränkt möglich
Ist bei einer Zahnzusatzversicherung mit Altersrückstellungen trotzdem mit Beitragserhöhungen zu rechnen?
Bedingt, denn diese Tarife sind grundsätzlich beitragsstabiler. Aber auch hier kann es Beitragsanpassungen geben, allerdings nicht durch die Versicherung selbst, sondern von einem unabhängigen Treuhänder und von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) überwacht. Hintergrund ist hier, dass Versicherungsprämien aufgrund der heutigen und der zukünftig zu erwartenden Leistungsausgaben festgelegt werden. Allerdings ist eine Vorhersage der Kostenentwicklung nur relativ bedingt möglich. Wenn nun also die Kosten stärker steigen als vorhergesehen, dann muss eine Versicherung die Beiträge anheben. Das nennt man dann eine außerordentliche Beitragsanpassung.
Gründe hierfür können sein:
- neue, teure Behandlungsmethoden
- hochwertige Materialien für Behandlungen werden knapp
- rechtliche Änderungen im Gesundheitswesen
- unerwartet stärkere Inanspruchnahme von Leistungen durch Risikopatienten
- Laborkosten oder Arzthonorare steigen
Das Kriterium Altersrückstellung ist nicht das wichtigste bei der Wahl einer Zahnzusatzversicherung
Altersrückstellungen sind zwar wichtig, aber sie sollten nicht das einzige Kriterium für die Wahl einer Zahnzusatzversicherung sein. Wichtiger ist, dass ein wirklich guter Tarif mit seinen Leistungen passgenau zum jeweiligen Versicherten, dessen Wünschen, Bedürfnissen sowie seiner aktuellen Zahngesundheit passt.
Daher sollte man sich vor dem Abschluss oder einem Tarifwechsel genau überlegen:
- Welche Leistungen sind mir wichtig? Welche brauche ich unbedingt? Reicht mir ein Basistarif oder möchte ich Anspruch auf sehr gute Leistungen haben? Dabei unterscheidet man die Leistungsbausteine Zahnersatz, Zahnbehandlung, Zahnvorsorge sowie Kieferorthopädie.
- Kann ich Fragen zum Zahnzustand positiv beatworten? Denn Tarife mit vielen Gesundheitsfragen sind oftmals günstiger oder preisstabiler, weil sich die Versicherung besser gegen erhöhte Risiken absichern kann.
- Sind Wartezeiten oder Höchstgrenzen in der Erstattung in den ersten Versicherungsjahren für mich in Ordnung? Denn alle Tarife leisten in den ersten Versicherungsjahren nur bis zu einer bestimmten Höhe. Allerdings sind Höhe und Anzahl der Jahre recht unterschiedlich.
In Summe lohnt es sich, alle genannten Faktoren mit einem Zahnzusatzversicherung Vergleich gegeneinander abzuwägen, damit am Ende auch wirklich eine individuell passende private Zahnzusatzversicherung herauskommt. Schließlich soll eine Zahnzusatzversicherung als Private Krankenversicherung (PKV) eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sein und auch in steigendem Alter gut funktionieren. Individuelle Entscheidungshilfen sowie eine persönliche Beratung bekommen Sie jederzeit bei uns, Ihrem Profi und verlässlichen Partner: www.test-zahnzusatzversicherung.de