Die Zahnfüllung

Jeder kennt sie und die meisten Erwachsenen besitzen sie: Die Zahnfüllung. Hat z.B. Karies die Zähne angegriffen und ist ein sichtbares Loch entstanden, dann ist eine Zahnfüllung in der Regel die erste Behandlungsmethode, um den Defekt auszugleichen und den Zahn vor weiterer Zerstörung zu schützen.

Dabei kann man zwischen verschiedenen Materialien und Füllungsmethoden wählen. Hinzu kommt, dass man als Gesetzlich Versicherter für eine Zahnfüllung in der Regel Zuzahlungen zu leisten hat. Je nach Material und Methode können Zahnfüllungen deshalb sehr kostspielig werden. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick zu den gängigsten Füllmaterialien, zeigen die wesentlichen Unterschiede auf und geben Ihnen Informationen, mit welchen Zuzahlungen man als gesetzlich versicherter Patient rechnen muss.

Wann ist eine Zahnfüllung notwendig?

Der wohl häufigste Grund für die Notwendigkeit einer Zahnfüllung ist Karies, das den Zahnschmelz angegriffen hat. Aber auch abgebrochene Zahnteile oder eine mechanische Abnutzung in Form von frei liegenden Zahnhälsen sind ein häufiger Grund, den Zahn mit einer Füllung zu behandeln. Eine Zahnfüllung hat dann die Funktion, eine widerstandsfähige Schutzschicht wieder herzustellen und den Zahn vor dem Eindringen von schädlichen, Karies verursachenden Bakterien zu schützen. Nicht zuletzt spielt bei Zahnfüllungen auch die Ästhetik eine große Rolle. Vor allem im sichtbaren Bereich der Frontzähne ermöglichen optisch vorteilhafte Füllmaterialien das naturgetreue Wiederherstellen verloren gegangener Zahnhartsubstanz.

Welche Arten von Zahnfüllungen gibt es?

Stellt der Zahnarzt einen Defekt an Ihren Zähnen fest, informiert er Sie zunächst, dass eine Zahnfüllung notwendig ist. Je nach Größe und Art des Schadens sowie nach Ihren persönlichen Wünschen wählt er dann gemeinsam mit Ihnen eine geeignete Zahnfüllung aus.

Auswahl Kriterien einer geeigneten Zahnfüllung

Für die Füllungstherapie stehen dem Zahnarzt unterschiedliche Füllungswerkstoffe und Methoden zur Verfügung.

Zahnärzte unterscheiden bei der Füllungsmethode zwischen plastischen Füllungen und Einlagefüllungen

Nachfolgend stellen wir Ihnen die gängigsten Materialien und Methoden für Zahnfüllungen vor und vergleichen deren Vor- und Nachteile.

Plastische Füllungen

Für die Versorgung mit einer plastischen Zahnfüllung stehen folgenden Füllmaterialien zur Verfügung:

Kompositfüllungen – Kunststofffüllungen

Kompositfüllungen, auch Kunststoff-Füllungen genannt, sind das wohl am häufigsten verwendete Füllmaterial. Eine Komposit- oder Nano-Kompositfüllung besteht aber nur zu etwa 20 Prozent aus Kunststoff und zu rund 80 Prozent aus Füllstoffen wie Quarz, Glas und Keramik. Diese Stoffe haben winzige Durchmesser, die nicht größer als zwei Nanometer sind (1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter). Vereinfacht ausgedrückt bestehen sie aus winzigen Glas- und Keramikkügelchen, die sich durch eine spezielle Matrix beim Aushärten unter UV-Licht besonders eng mit dem Zahn verbinden.

Kompositfüllungen haben den großen Vorteil, dass sie zahnfarben sind und durch verschiedene Farbtöne farblich an die natürlichen Zähne angepasst werden können. Sie können zahnschonend verarbeitet werden und haben eine lange Haltbarkeit (5 – 10 Jahre).

Der Behandlungsablauf

KompositfüllungKompositfüllungen werden mittels Dentin-Adhäsivverfahren im vorbereiteten Zahn befestigt. Dabei wird ein flüssiger, sogenannter Haftvermittler auf das Loch aufgetragen. Er verbindet sich mit der Zahnsubstanz und dem Füllungsmaterial und sorgt dafür, dass die eigentliche Zahnfüllung optimal am Zahn haftet.

Bei kleinen Kariesschäden reicht es oft, den Zahnschmelz in dem kariesfreien Loch aufzurauen und mit einem Kleber zu versehen. Anschließend wird in einem Arbeitsschritt, das weiche Komposit in den Zahn eingefüllt und mit einem Speziallicht gehärtet. Aufwändiger sind geschichtete Kompositfüllungen (Mehrschichttechnik), diese werden bei größeren Kariesschäden verwendet. Dabei wird das Komposit in mehreren Schichten aufgetragen, die nacheinander aushärten müssen, um zu verhindern, dass das Material schrumpft.

Für höchste Ansprüche: die Mehrfarbtechnik

Wenn Sie besonderen Wert auf Ästhetik legen, können Sie für Front- und Seitenzähne eine Kompositfüllung wählen, bei der Ihr Zahnarzt die Mehrschichttechnik mit einer Mehrfarbtechnik kombiniert. Dazu wird Komposit in einzelnen Schichten mit unterschiedlichen Farbintensitäten gelegt, um die Füllung bestmöglich an die natürliche Zahnfarbe anzupassen. Die neueste Generation von Kompositfüllungen kommt in ihrer Lichtdurchlässigkeit der natürlichen Zahnsubstanz sehr nahe.

Kompositfüllungen sind für folgende Fälle geeignet

Die Gesamtkosten pro Zahnfüllung liegen je nach Aufwand zwischen 70 und 200 Euro.

Glasionomer-Zement

Der mineralische Zement ist relativ weich und nur begrenzt haltbar. Das Material, das zahnfarben sein kann, wird hauptsächlich bei Kindern für Milchzahnfüllungen und bei bleibenden Zähnen für provisorische Füllungen verwendet. Das Provisorium verschließt einen Zahn übergangsweise, bis die endgültige Füllung, zum Beispiel ein Inlay für den Zahn, fertig gestellt ist. Zudem werden sie als Fixierung für Zahnbrücken und Zahnkronen sowie als Unterfüllung benutzt.

Kompomer

Das Material ist eine Mischung aus Glasionomer-Zement und Komposit. Die Füllungen werden mit Hilfe von UV-Licht direkt im Mund ausgehärtet. Eine Kompomer-Füllung ist nicht besonders stabil, sie hält etwa 3 – 5 Jahre. Sie werden vorrangig verwendet für weniger belastete Flächen wie z.B. als Zahnhalsfüllungen, als provisorische Füllungen an Seitenzähnen oder für das Füllen von Milchzähnen. Sie sind nicht geeignet als endgültige Füllung im bleibenden Gebiss.

Die Gesamtkosten pro Zahnfüllung liegen bei ca. 65 Euro.

Amalgam

Bei Amalgam handelt es sich um eine Quecksilberlegierung, die als Füllung von Zahnschäden benutzt wird. Heutzutage besteht eine Amalgamfüllung aus 50% Quecksilber und einer Mischung, die sich aus mindestens 40% Silber, maximal 32% Zinn, maximal 30% Kupfer, maximal 5% Indium, maximal 3% Quecksilber und maximal 2% Zink zusammensetzt. Aus ästhetischen Gründen wird diese jedoch nur noch bei den nicht sichtbaren Backenzähnen verwendet. Die Kosten einer Amalgamfüllung übernimmt die Krankenkasse zu 100 Prozent. Amalgam ist besonders haltbar und preisgünstig im Gegensatz zu anderen Füllkunststoffen.

Amalgam ist die billigste Art der Zahnfüllung – und diejenige, die am wenigsten zu empfehlen ist.

Der Grund: Amalgam ist gesundheitsschädlich

Amalgam hat einen Quecksilberanteil von ca. 50 % – ein giftiges Schwermetall, das im Körper z.B. Nerven und Nieren schädigen kann. Durch verschiedene Einflüsse, wie z.B. beim Zähneknirschen, beim Kauen, durch heiße oder saure Speisen und Getränke oder durch schleifmittelhaltige Zahncremes, kann das im Amalgam enthaltene Quecksilber freigesetzt werden, sich dadurch in den verschiedensten Geweben im Körper einlagern und die Quecksilber-Belastung im Körper erhöhen. Auch das Entfernen einer alten Amalgamfüllung geht laut Zahnärzten mit einer erhöhten Freisetzung von Quecksilber einher und sollte deshalb nur unter bestimmten Schutzvorkehrungen erfolgen.

Amalgam ist für Kinder, Jugendliche und Risikogruppen verboten

Nach einer EU Verordnung die 2018 in Kraft getreten ist, ist der Einsatz von Amalgam bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren sowie bei Schwangeren und Stillenden aus Gründen des Gesundheitsschutzes deshalb mittlerweile nicht mehr zulässig. Auch Allergikern oder Personen mit Nierenschäden oder neurologischen Erkrankungen wird von der Verwendung von Amalgamfüllungen abgeraten.

Leider ist bei allen anderen gesetzlich versicherten Patienten die billige Amalgamfüllung immer noch die Standard-Kassenleistung. Viele Zahnärzte verwenden den Werkstoff Amalgam in der Praxis jedoch nicht mehr, da es gesundheitsverträglichere und ästhetischere Alternativen gibt. Der Werkstoff Amalgam wird perspektivisch über kurz oder lang aus den Zahnarztpraxen verschwinden, laut EU soll dies wohl bis 2030 der Fall sein.

Amalgamausleitung

Gibt es Gesundheitliche Probleme kann durch eine Amalgamausleitung der Körper von Quecksilber, welches sich im Amalgam befindet, gereinigt werden. In der Regel geschieht dies mittels der Einnahme von Medikamenten über einen Zeitraum von etwa 3 bis 4 Wochen. Durch die Medikamente sollen die Giftstoffe im Körper gebunden werden, um dann über die Nieren ausgeschieden zu werden.

Goldhämmerfüllung

Eine weitere, eher selten genutzte und handwerklich aufwändige Alternative zur Versorgung von Kariesschäden sind so genannte Goldhämmerfüllungen. Geeignet sind diese eher für kleinere Kariesschäden. Dabei werden vom Zahnarzt hauchdünne Goldfolien Schicht für Schicht in den Zahn „geklopft“ und passend geformt. Sie sind durch ihre metallische Farbe deutlich sichtbar. Mit einer Haltbarkeit von bis zu 30 Jahren sind sie sehr langlebig.

Goldhämmerfüllungen sind mit rund 300 Euro pro Zahnfüllung relativ teuer.

Aufbaufüllung

Eine Aufbaufüllung wird dann notwendig, wenn der sichtbare Teil eines Zahnes (Zahnkrone) teilweise gebrochen oder ausgehöhlt ist. Gibt die Aufbaufüllung der Krone eine bessere Stabilisierung auf dem dafür vorbereiteten Zahnstumpf, so hat sie gleichzeitig eine Materialersparnis zur Folge.

Zum Einsatz kommt die Aufbaufüllung dann, wenn die verbliebene Zahnsubstanz das Anbringen einer Krone, Teilkrone oder Brücke verhindern würde. Es handelt sich bei der Aufbaufüllung also meist um einen Stumpfaufbau. Fehlende, weggebrochene Zahnteile können so gleichfalls wieder aufgebaut werden. Der Aufbau geschieht starr als gegossener Aufbau oder Stiftaufbau. Plastischer Aufbau wird durch Glasionomerzemente oder Kunststoffkomponenten erreicht. Außerdem dient die Aufbaufüllung dazu, das Zahnbein (Dentin) durch Versiegelung zu schützen.

 

Die Alternative zur Füllung – Das Inlay oder auch Einlagefüllung

Bei größeren Schäden im Backenzahnbereich reicht eine Füllung oft nicht mehr aus. Daher empfehlen Zahnärzte in diesem Fall Einlagefüllungen, genannt Inlays, um den beschädigten Zahn optimal wieder herzustellen. Aber was genau ist ein Inlay und worin unterscheiden sie sich von Zahnfüllungen?

Fehlende Zahnsubstanz kann durch eine feste Einlagefüllung, auch Inlay oder Gussfüllung genannt, ersetzt werden. Hergestellt werden diese zumeist aus einer Metalllegierung sowie aus Keramik oder Kunststoff. Das Inlay wird zunächst anhand eines Gipsabdrucks in einem zahntechnischen Labor angefertigt und anschließend vom Zahnarzt in den präparierten Zahn geklebt.
Im Gegensatz zur Füllung, muss bei einem Inlay zunächst ein Abdruck erstellt werden, auf dessen Grundlage im zahntechnischen Labor das individuelle, passgenaue Inlay gefertigt wird. Bei besonders großen Inlays spricht man auch von Onlays, da sie einen größeren Bereich abdecken.

Inlays gelten als hochwertige und sehr langlebige Versorgung. Bei größeren Defekten werden die Zähne durch Inlays stabilisiert, Vollkronen können bei ausreichender Zahnsubstanz dadurch vermieden werden. Auch hier können verschiedene Materialien zum Einsatz kommen:

Das Keramik-Inlay

Keramik InlayDiese kommen vor allem im Seitenzahnbereich zum Einsatz, wenn Defekte für eine herkömmliche Füllung zu groß sind. Der entscheidende Vorteil von Keramik ist die perfekte Zahnästhetik. Das Ergebnis sind weiße, absolut natürlich wirkende Zähne. Zudem haben Inlays aus Keramik eine lange Haltbarkeit von ca. 10 bis 12 Jahren. Sie sind verschleißfest, gut gewebeverträglich und auch für temperaturempfindliche Zähne gut geeignet, da sie keine Temperaturreize weiterleiten. Sie werden traditionell im zahntechnischen Labor gefertigt.

Dank der Computertechnik gibt es auch Verfahren, die es ermöglichen ein Inlay direkt beim Zahnarzt in der Praxis herzustellen (Cerec Inlays). Dabei wird Ihre Zahnsituation digital mit einer Messkamera erfasst und mit einem 3 D Programm ausgewertet. Direkt in der Zahnarztpraxis wird das Inlay dann in kürzester Zeit aus einem Vollkeramikblock gefräst. Erforderlich ist lediglich eine Behandlungssitzung, Abdruck und Provisorium sind überflüssig.

Inlays aus Keramik gelten als sehr teure Füllungstherapie. Grund ist, dass sie arbeitsintensiv in der Herstellung sind und genau wie Zahnersatz, eine hohe Präzision voraussetzen, damit sie passgenau sitzen und lange halten.

Die Gesamtkosten für Inlays aus Keramik werden für jeden Einzelfall je nach Größe und Aufwand individuell errechnet. Sie liegen pro Zahn bei ca. 450 – 1.000 Euro.

Krankenkassen übernehmen für Inlays keine Kosten, sie bezahlen nur den fixen Zuschuss von 50 Euro, der sich aus einer Amalgamfüllung errechnet.

Zahnzusatzversicherungen können bis zu 100 % der Kosten für Inlays übernehmen.

Gold-Inlays

Einlagefüllungen aus Gold werden hautsächlich eingesetzt im nicht sichtbaren Seitenzahnbereich. Weil Gold sehr weich ist, wird es als zahnärztlicher Werkstoff immer in einer Mischung mit weiteren Metallen (Legierung) verarbeitet. Gold-Inlays sind sehr gut verträglich, sehr lange haltbar (10 bis 15 Jahre) und in der Zahnmedizin seit langem bewährt. Da Gold-Inlays sichtbar sind, werden sie von Patienten jedoch oft als kosmetisch störend empfunden. Bei sehr tiefen Zahnlöchern kann es zudem zur Temperaturempfindlichkeit der Zähne kommen. Ein Nachteil bei der Versorgung mit Gold-Inlays oder Gold-Onlays sind zudem die relativ hohen Kosten.

Die Gesamtkosten liegen, abhängig von Größe, Goldanteil und Goldpreis aktuell bei ca. 600 – 900 Euro.

Gold-Inlays und Keramik-Inlays kosten übrigens in etwa gleich viel. Bei Gold-Inlays sind aufgrund des gestiegenen Goldpreises die Materialkosten oftmals höher, Keramik Inlays haben höhere Kosten für den Arbeitsaufwand.

Welche Zahnfüllung Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

Die Kosten für die Versorgung mit einer Zahnfüllung trägt zwar grundsätzlich die Krankenkasse. Allerdings mit wesentlichen Einschränkungen:

Krankenkassen übernehmen in folgenden Sonderfällen die Kosten für Kunststoff-Füllungen an allen Zähnen

Dies bedeutet, dass gesetzlich versicherte Patienten, die eine andere Zahnfüllung wählen, als von der Krankenkasse vorgesehen, die Mehrkosten immer selbst bezahlen müssen. Der Patient unterschreibt hierzu eine Mehrkostenvereinbarung. Die Kosten werden vom Zahnarzt berechnet nach der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).

Wie berechnet sich der Eigenanteil für eine Zahnfüllung?

Der privat zu zahlende Eigenanteil des Patienten errechnet sich aus den Gesamtkosten der gewählten Zahnfüllung abzüglich dem Zuschuss der Krankenkasse in Höhe von 50 Euro. Dieser Zuschuss bemisst sich an den Kosten für eine Amalgamfüllung, die als Kassenleistung gilt.

FüllungsartKompositfüllungKeramikinlayGoldinlay
Kosten Zahnarzthonorar150,00 €350,00 €250,00 €
Kosten Labor- und Material440,00 €650,00 € (abhängig vom aktuellen Goldpreis)
Gesamtkosten150,00 €790,00 €900,00 €
Kassenzuschuss nach BEMA (Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen für Gesetzlich Versicherte)*50,00 €*50,00 €50,00 €
Eigenanteil100,00 €740,00 €850,00 €
Kompositfüllungen werden von der Kasse in folgenden Fällen übernommen: Bei Füllungen an Frontzähnen sowie allen Füllungen bei Kindern unter 15 Jahren. Zudem bei Schwangeren und Stillenden, nachgewiesener Amalgamunverträglichkeit sowie schweren Nierenerkrankungen.
Auch Stiftung Warentest untersuchte das Thema Zahnfüllungen

Mit dem Testbericht „Gut lachen haben“ hat Stiftung Warentest in 2022 Zahnfüllungen, sowie Zahnzusatzversicherungen mit Leistungen für Zahnfüllungen untersucht. Verglichen wurden die 5 gängigsten Füllmaterialien Amalgam, Komposit, Kompomer, Keramik sowie Gold- und Metalllegierungen. Lesen Sie im Testbericht für Zahnfüllungen, welche Tarife Stiftung Warentest empfiehlt.

Die besten Zahnzusatzversicherungen übernehmen Ihren Eigenanteil

Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung können Sie Ihren Eigenanteil für hochwertige Zahnfüllungen deutlich senken. Einige Tarife erstatten für hochwertige Füllungen, etwa eine Zahnfüllung aus Kunststoff, die Kosten zu 100 Prozent. Auch für Inlays gibt es Tarife mit bis zu 100 % Kostenübernahme! Diese Tarife sind laut Stiftung Warentest, die besten Tarife für Zahnfüllungen:

Hallesche

HALLESCHE dentZE.90+dentZB.100

90% Zahnersatz ohne Zahnreinigung

  • 90% Zahnersatz
  • 100% Zahnbehandlung
  • 250 EUR für Lachgassedierung
  • Bis zu 7.500 EUR Erstattung in 5 Jahren
  • ohne professionelle Zahnreinigung
Stiftung Warentest: sehr gut (Note 1,3)
SDK

SDK Zahn 100

Bis 2.000 Euro für fehlende Zähne im 2. Kalenderjahr

  • 100 % Zahnbehandlung
  • 100 % Zahnersatz, Kronen Inlays
  • 100 % Implantate, Brücken, Veneers
  • 200 € für Narkosen, Vollnarkose
  • 200 € professionelle Zahnreinigungen

1.000 € Sofort Schutz für bis 3 fehlende Zähne

Stiftung Warentest: sehr gut (Note 0,5)
astra Versicherung AG

astra ZahnSieger 100

100% Erstattung ohne Wartezeiten & Gesundheitsprüfung

  • 100% Zahnersatz
  • 100% Zahnbehandlung
  • 100% Narkoseleistungen
  • 100% mikroinvasive Kariesinfiltration
  • 200 EUR professionelle Zahnreinigungen
Stiftung Warentest: sehr gut (Note 0,5)

Fragen und Antworten zu Zahnfüllungen

Können nach Zahnfüllungen auch Zahnschmerzen auftreten?

Nach der Zahnbehandlung und dem Abklingen der Betäubung können bei Zahnfüllungen manchmal Beschwerden und Zahnschmerzen auftreten. Es kann zum Beispiel eine Aufbiss Empfindlichkeit auftreten oder es kann eine Empfindlichkeit gegenüber Heißem, Kaltem, Süßem und Saurem entstehen.

Die Schmerzursachen können unterschiedlich sein: Es können Reizungen und Entzündungen, am Zahnfleisch auftreten, die durch die Behandlung entstanden sind. Diese klingen in der Regel von selbst ab. Eine häufige Ursache kann auch die Füllung selbst sein: Ist diese z.B. zu hoch, dann führt diese beim Kauen zu einer Überbelastung des behandelten Zahns. Druckschmerzen oder eine Aufbiss Empfindlichkeit können die Folge sein.

In Nervennähe kann es zu länger anhaltenden Schmerzen kommen, wenn dieser durch die Behandlung gereizt wurde. Klingen diese nicht von selbst ab, sollten Sie natürlich umgehend Ihren Zahnarzt aufsuchen, um die Ursachen genau abzuklären. Die Schmerzursachen sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Ein sofortiger Zahnarztbesuch ist nötig, wenn das Areal um den behandelten Zahn anschwillt und/oder heiß wird oder ein starker Zahnschmerz entsteht. Dies sind Entzündungsanzeichen und erfordern eine umgehende Behandlung.

Wie lange hält eine Zahnfüllung?

Die Lebensdauer von Füllungen ist individuell abhängig von der Größe und Lage der Füllung sowie vom verwendeten Füllungsmaterial. Je ausgedehnter der Schaden ist und je größer entsprechend die Füllung ausfällt, desto geschwächter ist der Zahn, dies kann auch eine Auswirkung auf die Lebensdauer der Zahnfüllung haben. Ein entscheidender Punkt ist zudem die eigene Zahnpflege, um der Entstehung von Karies an Füllungsrändern vorzubeugen.

Wann kann bzw. sollte man eine Zahnfüllung austauschen lassen?

Gut gemachte Füllungen können sehr lange halten. Sind Füllungen intakt und ist der Zahn gesund, dann brauchen diese nicht ausgetauscht zu werden, denn bei jedem Ausbohren und Neusetzen einer Füllung geht Zahnsubstanz verloren. Ein häufiger Austauschgrund bei Zahnfüllungen ist, dass mit der Zeit ein Spalt zwischen Zahn und Füllung entsteht, so dass Bakterien eindringen und Karies entstehen kann. Lassen Sie Füllungen deshalb regelmäßig von Ihrem Zahnarzt kontrollieren.

Amalgam Zahnfüllungen sollten nur unter besonderen Schutzvorkehrungen ausgetauscht werden, denn beim Entfernen kann das enthaltene Quecksilber freigesetzt werden, das die Gesundheit schädigt.

Welche Zahnfüllung ist die Richtige für mich?

Zahnärzte klären Ihre Patienten im Einzelfall über mögliche Arten von Füllungen, den Behandlungsablauf und die anfallenden Zuzahlungen auf und beantworten Fragen, die in der Regel schnell helfen, eine Entscheidung zu treffen. Wenn Sie nach Ihrem Zahnarztbesuch jedoch unsicher sind, dann haben Sie auch die Möglichkeit, eine zahnärztliche Zweitmeinung einzuholen – entweder bei einem weiteren Zahnarzt oder bei einer Patientenberatungsstelle der Kassenzahnärztlichen Vereinigung oder der Landeszahnärztekammern. Die Beratungen sind kostenlos.