Dr. Gerd Reichardt, Zahnarzt mit Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie und Funktionsdiagnostik

Dr. Gerd Reichardt

In unserem neuen Interview haben wir uns mit dem Stuttgarter Zahnarzt und Praxisinhaber Dr. Gerd Reichardt über moderne Implantologie und Funktionsdiagnostik unterhalten. In dem ausführlichen Gespräch hat er uns über die zahlreichen Vorteile der navigierten Implantologie-Technologie sowie der minimal-invasiven Zahnheilkunde aufgeklärt. Wir durften viel über moderne Implantologie und über die Zusammenhänge mit der Funktionsdiagnostik als Instrument der ganzheitlichen Zahnheilkunde erfahren. Viel Spaß beim Lesen!

Herr Dr. Reichardt, Sie sind Inhaber der Stuttgarter Zahnarztpraxis „Ihre  Zahnärzte Landhausstrasse“. Wie lange gibt es Ihre Praxis bereits und wie ist Ihr Team aufgebaut? 

Ich hatte von 1993 bis 2004 eine zahnärztliche Gemeinschaftspraxis in Esslingen. 2004 haben wir mit der Praxis in der Landhausstrasse fusioniert und weitere 10 Jahre gemeinsam betrieben. Mein Senior-Partner, der die Praxis 1983 gegründet hat und bis 2004 führte, ist 2014 in Ruhestand gegangen. Mein neuer Partner wurde der japanische Kieferorthopäde Dr. Yukimitsu Miyakawa, mit dem ich schon seit 2007 zusammengearbeitet und auch geforscht habe. Aufgrund seines Wunsches, wieder mehr Zeit für die Forschung zu haben, ist er als Partner 2019 ausgestiegen und seither führe ich die Praxis allein. Jetzt sind wir in der Summe rund 40 Mitarbeiter, davon fünf Zahnärzte, 4 Prophylaxe Assistentinnen und 5 Zahntechniker. Die Zahnärzte haben verschiedenste Interessenschwerpunkte, sodass wir alle Bereiche der Zahnheilkunde aus einem Team und unter einem Dach professionell bedienen können. Wir arbeiten dabei immer interdisziplinär, je nachdem, was notwendig ist.

Arbeiten Sie nach einer bestimmten Philosophie?

Im Vordergrund steht, dass wir unsere Patienten als den Menschen im Ganzen sehen, verstehen und sie auch so gesund machen wollen. Im Wesentlichen versuchen wir also, nicht nur den Zahn an sich, sondern den ganzen Menschen zu behandeln. Wir arbeiten dabei hauptsächlich nach den Grundlagen technisch und medizinisch erprobter Konzepte wie dem synoptischen Konzept der Züricher Schule und dem Funktionskonzept der Wiener Schule.

Wie spiegelt sich dieser Grundsatz in Ihrer täglichen Praxisarbeit wieder?

Unsere eigentliche Kernkompetenz ist es, die Funktion des Kauorgans und die Ästhetik entsprechend wieder zu erlangen. Um dieses System zu rehabilitieren, braucht man ein holistisches Verständnis und alle Disziplinen der Zahnheilkunde – von der Zahnprophylaxe bis hin zum Implantat.

Versuchen Sie sich von Spezialisierungen wie „Ich bin Chirurg“, „Ich bin Implantologe“ etc. zu lösen. All diese Bereiche finden sich in der Funktion wieder. Und wenn diese Funktionen, nämlich das Kauen, das Sprechen, die Ästhetik, das Stressmanagement (Bruxismus) und das Gleichgewicht gestört sind, dann kommt es zu den sogenannten CMD-Erkrankungen (cranio- mandibuläre- Dysfunktionserkrankungen). Das ist ist unser komplexer Schwerpunkt in der Praxis – das System Mensch nicht zu reparieren, sondern ganzheitlich zu behandeln und in allen Bereichen gesund zu machen.

Zahnarzt Gerd Reichardt bei der Behandlung

Dr. Gerd Reichardt behandelt nicht nur den Zahn, sondern den Menschen als Ganzes. (Copyright: Zahnärzte Landhausstrasse)

Sie legen in Ihrer Praxis besonderen Wert auf minimal-invasive Zahnheilkunde. Was versteht man genau darunter?

Minimalinvasiv bedeutet, dass man mit so wenig wie individuell möglich Strukturverlust zu einem sehr guten Gesamtergebnis kommt. Auf die Implantologie bezogen heißt das, ohne Nachbarzähne beschleifen zu müssen, Zahnlücken zu füllen. Dabei ist es wichtig, sehr exakt und präzise zu arbeiten. Das gelingt am besten über ein dreidimensionales Röntgenbild, ein so genanntes DVT (digitale Volumentomographie). Das ist eine computergesteuerte Röntgentechnologie, über die man mittlerweile jede Form von Implantat dreidimensional ideal positionieren kann. Wir wissen quasi schon in der Planung genau, wo später das Implantat gesetzt werden soll. Für die Umsetzung wird dann digital eine Bohrschablone gedruckt, die den Bohrer des Chirurgen und dann das Implantat exakt an die geplante Position manövriert. Das nennt man Navigation. 

Was sind die Vorteile der navigierten Implantologie-Technologie?

Durch das Navigieren kann man exakt die Position eines späteren Implantats bestimmen und auch sicher einsetzen. Bei der Implantologie wird oft schnell mal zwei, drei Millimeter weiter rechts oder weiter links gebohrt, weil dort das Knochenangebot besser ist. Das macht es für den Prothetiker und den Zahntechniker oft schwer, das Implantat mit einer anatomisch korrekt geformten Krone zu versorgen. Mit den digitalen Modellen und dem des DVT werden Richtungs- und Tiefenhilfen eingebaut, sodass man gar nicht vorbei bohren kann. Das DVT ist also das A und O für die Vorbereitung eines Implantats, da man – ohne in den Körper einzugreifen – jede Struktur exakt erfassen, vermessen und eben auch positionieren kann. Daran sieht man, wie sich die Zahnmedizin weiterentwickelt. Weg vom reinen Handwerk mehr hin zum Engineering. 

Für welche zahnmedizinischen Thematiken können künstliche Zahnwurzeln eine mögliche Lösung sein?

Es kommt natürlich immer auf das individuelle Bedürfnis an. Wenn man zum Beispiel nur einen Zahn verliert, ist in erster Linie ja das ganze System destabilisiert. Deswegen macht es auf jeden Fall Sinn, ein vollständiges Gebiss zu haben. Je mehr Zähne ersetzt werden müssen, desto wichtiger wird es, diese Situation zu stabilisieren und dabei so wenig wie möglich an Zahnstruktur durch Präparationen zu verlieren. Das nennt man dann Pfeilervermehrung. Und wenn Menschen gar keine Zähne mehr haben, geht es vor allem darum, ihnen die uneingeschränkte Kaufähigkeit und am Ende des Tages auch die Würde wieder zu geben, Zähne im Mund zu haben.

Gerd Reichardt und sein Team

Bei den Zahnärzten in der Landhausstrasse wird immer interdisziplinär gearbeitet. (Copyright: Zahnärzte Landhausstrasse)

Auf welche Implantat-Arten setzen Sie in Ihrer Praxis? Welche neueren Entwicklungen gibt es auf dem Gebiet der Implantologie?

Wenn Menschen einen Fremdkörper benötigen, um die Funktionalität ihres Gebisses wieder zu erlangen, dann ist die gebräuchlichste Form, eine Schraube in den Kieferknochen zu drehen und eine Krone darauf zu befestigen. Im besten Fall nimmt dabei der Knochen Kontakt mit der Schraube auf und verwächst sich mit ihr. Das Material, das sich dabei am besten bewährt hat, ist Titan. Titan ist halt ein Metall und auch so grau wie ein Metall. Je biologisierter unsere Gesellschaft wird, desto weniger wollen die Leute das. Der Trend geht also immer mehr zur so genannten „biologischen Medizin“. 

Wie äußert sich der Trend zur „biologisierten Medizin“ in Ihrem Praxisalltag?

Es gab in der Vergangenheit wenig Alternativen zum Titan-Implantat, weil sich speziell bei der Keramik nicht das eingestellt hat, was man sich erhofft hat – die Keramik ist nicht osseointegriert! Das heißt, der Körper hat die Keramik zwar eingeheilt, ist aber keine stabile Verbindung mit ihm eingegangen. Dann sind die Implantate reihenweise gebrochen oder wieder herausgeflogen. Das geht weit zurück in die 60ger Jahre.

In letzter Zeit gibt es aber ein Verfahren, das mit Zirkonoxid-Materialien arbeitet, das ähnliche Werte mit sich bringt, wie Titanimplantate. Da sticht besonders ein Schweizer Zirkonoxid-Patent heraus, das tatsächlich eine Verbindung mit dem Körper eingeht. Die Nachfrage danach wird immer größer. Es wird möglicherweise das Material der Zukunft in der Implantologie sein. 

Weiß man schon, welche Einheilzeiten und Haltbarkeiten die neuen Zirkonoxid-Implantate aufweisen?

Ja, gerade bei diesem Patentimplantat gibt es hervorragende Studien, die auf 15-jährige Erfahrungen zurückgreifen. Das ist für ein Implantat relativ viel. Wenn man bedenkt, dass man erst seit den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts implantiert. Studien, die über 10 – 15 Jahre gehen, sind ziemlich rar.

Wie laufen die einzelnen Behandlungsschritte bei einer Versorgung mit Implantaten ab? Wie lange dauert die gesamte Behandlung?

Das ist natürlich sehr individuell zu sehen. Zunächst wird eine Implantat-Analyse durchgeführt und eine logische Abfolge (Protokoll) für die Implantation erstellt. Beim Röntgen wird überprüft, ob noch ausreichend Knochen da ist. Erst wenn sich alles bewahrheitet, wird der Eingriff durchgeführt und das Implantat gesetzt. Auf das Implantat wird dann ein Verschlussdeckel eingeschraubt. Die Einheilungszeit beträgt im Unterkiefer etwa drei Monate, im Oberkiefer vier bis sechs Monate. Anschließend wird das Implantat freigelegt und es kommt eine Krone drauf. Diese wird durch Verschraubung auf dem Implantat fixiert und dann ist der Patient fertig. Das ist der Idealfall – im Prinzip wie der 11-Meter beim Fußball. 

Behandlungsraum in der Praxis Landhausstrasse

In der Praxis Zahnärzte in der Landhausstrasse werden alle Bereiche der Zahnheilkunde abgedeckt (Copyright: Zahnärzte Landhausstrasse)

Kann es Komplikationen geben?

Die gibt es natürlich schon, denn es ist ein kieferchirurgischer Eingriff, der entsprechende Heilungsparameter und Risiken hat. Es gibt auch Patienten, die gar nicht die Voraussetzungen mitbringen – zum Beispiel wenn ihr Knochen zu weich ist oder sie irgendwelche Allergien haben. Dann muss der diagnostische Apparat natürlich viel umfangreicher sein. Allergie- und Bluttests und die Bestimmung des Entzündungsmarkers sind Standard. Aber wir machen zum Beispiel auch dreidimensionale Computertomografien. Mit diesen Aufnahmen sehen wir, wieviel Kieferknochen wirklich da ist. Oftmals müssen wir erstmal umfangreiche Knochenaufbauten machen, damit das Operationsgebiet überhaupt implantationsfähig wird. Da gibt es unterschiedlichste Techniken, die alle ihre Vor- und Nachteile haben und wozu der Patient natürlich auch bereit sein muss. Mit all diesen ausführlichen Analysen versuchen wir, die Risiken bei einer Implantation so gering wie möglich zu halten oder den Erfolg so hoch wie möglich einzuschätzen.

Gibt es spezielle Hindernisse, wodurch Implantate schwierig umsetzbar sind?

Es gibt zum Beispiel generelle Wundheilungsstörungen, die man auch im Vorfeld nur sehr schwierig testen kann. Und was gerade in aller Munde ist, ist der Vitamin D Test. Denn bei einer Unterversorgung mit Vitamin D ist das Entzündungsrisiko signifikant erhöht. Aber auch Allergien sind natürlich ein Thema. Das Thema Rauchen ist nach wie vor sehr umstritten für Implantate. Und bestimmte Medikamente wie Bisphosphonate in der Krebstherapie können eine Kontraindikation für Implantate sein. Mit diesen Medikamenten möchte man erreichen, dass sich Zellen nicht teilen. Doch sie vermeiden natürlich auch, dass etwas gut einheilen kann. Aber außer diesen speziellen systemisch-internistischen Themen, gibt es eigentlich keine Kontraindikationen.

Wie lange sind Implantate haltbar? Ist eine spezielle Zahnpflege oder Nachsorge notwendig?

Das ist genauso wie bei den Zähnen selbst auch. Wenn man sie putzt, kann man davon ausgehen, dass sie lange halten. Dann kommt es im Wesentlichen darauf an, wie man sie mechanisch belastet. Ein Zähneknirscher wird unter Umständen nicht so lange Freude an einem Implantat haben, als einer, der es nicht tut. Aber mit einer guten Zahnhygiene und einer zuverlässigen Belastung kann ein Implantat sehr lange im Mund bleiben. 

Es kommt natürlich darauf an, in welcher Hand sie gemacht werden. Es ist sicherlich kein Fehler, es von jemandem machen zu lassen, der das routinemäßig macht. Ich habe hier von meinem Vorgänger Implantate, die sind jetzt 30 Jahre im Mund ohne irgendwelche negativen Anzeichen.

Empfang Zahnärzte Landhausstrasse

In der Praxis Zahnärzte in der Landhausstrasse arbeiten derzeit rund 40 Mitarbeiter (Copyright: Zahnärzte Landhausstrasse)

Müssen die Patienten denn häufig zur Nachsorge kommen?

Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wir versuchen immer, eine gute Mundgesundheit zu erreichen. Der eigene Zahn ist paradoxerweise die Achillesferse des Menschen, wenn es um Entzündungen geht. Um den Zahn lagert sich zum Beispiel Plaque ab. In der Plaque sind Bakterien, die zu einer chronischen Entzündung führen können. Und wenn so ein Implantat einmal eine Entzündung hat, kriegt man sie so gut wie nicht mehr heraus. Je besser also der Patient reinigt, desto weniger Bakterien sind im Mund und desto geringer ist der Entzündungsgrad. 

Die Patienten sind nur in der Lage, Implantate zu tragen, wenn sie ihre Zähne gut reinigen können. Und das muss man ihnen in der Individualprophylaxe zeigen, mit ihnen üben und trainieren. Und anschließend müssen sie alle 4 Monate zur professionellen Zahnreinigung kommen und das sauber machen lassen.

Implantate ist in der Regel keine Kassenleistung. Mit welchen Kostenhöhe/Kostenkomponenten sollten Patienten kalkulieren? 

Das ist von allen möglichen Komponenten abhängig. Implantate sind in der Regel sehr teuer. Im Raum Stuttgart bewegen sich die Kosten pro Implantat zwischen drei und viertausend Euro. Wenn zum Beispiel das Implantat 2.500 Euro kostet und die Krone 1.500 Euro, dann sind sie gleich bei 4.000 Euro. Das kann aber durchaus auch mal teurer werden. Gerade die Keramikimplantate sind im Schnitt ein Drittel teurer, weil sie viel schwieriger zu setzen sind. Und sie haben eine höhere Verlustquote, da sie schwieriger zu bearbeiten sind und eine schwierigere Einheilung haben. Da ist man inklusive der Krone ganz schnell bei 5.000 Euro.

Fragen Ihre Patienten nach Empfehlungen passender Zahnzusatzversicherungen? Oder sprechen Sie umgekehrt das Thema frühzeitig an, um hochwertigere oder modernere Behandlungen durchführen zu können?

Das ist durchaus ein Thema. Wir gehen mit finanziellen Themen recht offen in der Praxis um. Wenn es Angebote wie Zusatzversicherungen gibt, dann sollte man die meiner Meinung nach auch nutzen. Vor allen Dingen, wenn man zu einer Gruppe gehört, die vielleicht auch risikobehaftet ist. Die Leute fragen nur leider oftmals erst danach, wenn das schlimmste schon gelaufen ist, wenn sie schon beraten wurden. Und dann fällt ihnen ein „oh hoppla, ich hätte ja eigentlich eine Versicherung abschließen können“. Dann ist es leider zu spät. Die Zusatzversicherer sind da mittlerweile sehr streng, was ich verstehen kann. Deshalb muss man entsprechend rechtzeitig und offen damit umgehen und sagen, wenn jemand eher ein Risikopatient ist. Die Leute fragen ja auch immer den Arzt nach einer entsprechenden Empfehlung. Da ist es natürlich schön, wenn man jemanden wie Sie und Ihren Zahnzusatzversicherungen Vergleich hat und sich damit auskennt. 

Praxis Zahnärzte in der Landhausstrasse

Die Praxis „Zahnärzte in der Landhausstrasse“ (Copyright: Zahnärzte Landhausstrasse)

Wie konkret lässt sich durch Ihre Behandlung die Lebensqualität Ihrer Patienten steigern?

Zähne sind wirklich ein Stück Lebensqualität. Jeder Zahn, den man verliert, reduziert die Lebensqualität. Am Anfang merkt man es nicht so, zumindest nicht, wenn es im hinteren Bereich ist. Das lässt sich eine ganze Zeit kompensieren, aber die mittelfristigen Folgen und die Spätfolgen davon, sind teilweise dramatisch. Kranke und zu Verlust gehende Zähne belasten die Allgemeingesundheit durch chronische Entzündungen. 

Wenn man die fünf Faktoren anschaut, für die Zähne und das Gebiss da sind, nämlich 

  • Kauen – hat etwas mit Lebensqualität zu tun
  • Sprache ist wichtig – das kennt man ja, wenn jemand eine Prothese hat und dann so nuschelt
  • Lachen ist für die Psyche wichtig
  • Die Menschen können durch Knirschen ihren Stress besser abbauen. Wenn ich keine Zähne habe, kann ich nicht knirschen. Das heißt, mein Stresslevel steigt noch mehr 
  • Und am Ende des Tages haben unsere Zähne auch etwas mit unserer Körperhaltung zu tun, sprich wir brauchen den Biss, wir brauchen eine gute Balance, wir brauchen ein gutes Gleichgewicht, um den Alltag meistern zu können.  

…das alles geht halt nur mit Zähnen – oder mit Implantaten. 

Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten (von Branche/Politik/Patienten)? Was würden Sie gerne ändern?

Also in jedem Fall mal keine Bürgerversicherung. Aber mal philosophisch davon abgeleitet wäre es wünschenswert und schön, wenn bei unserem Kassensystem – das ja in der Bundesrepublik eines der besten fünf dieser Welt ist – der Gedanke weg ginge von der „Krankenkasse“ hin zur „Präventionskasse“. Das wäre nämlich unterm Strich viel günstiger und auch zielführender, als wenn ich das Kind erstmal aus dem Brunnen holen muss. Wenn ich sie eigentlich schon oben abfangen könnte, bevor sie reinfallen. Das wäre mein Wunsch an die Branche. 

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Reichardt.

Verfasst von Sonja Zajontz
am 23. März 2022 unter Zahnärzte stellen sich vor.