Die DROS®-Schiene – eine wirksame Hilfe bei „Falschem Biss“

Dros System ®Kauen Sie noch oder knirschen Sie schon? Falls Sie auch zu letzterem Personenkreis gehören, dann befinden Sie sich wohl in bester Gesellschaft mit Tausenden von anderen. Es wird sogar geschätzt, dass etwa 20% der gesamten Bevölkerung von der Volkskrankheit CMD – Craniomanidibuläre Dysfunktion – betroffen ist. Eine wirksame CMD-Therapiemöglichkeit ist die DROS Schiene.

Das DROS®– Schienenkonzept ist das erste diagnostisch-ursächliche Therapiekonzept in der Zahnheilkunde, welches zur Behandlung von Funktionsstörungen im Kauapparat eingesetzt werden kann. Es sieht standardisierten Behandlungsschritte vor, die eine kürzere Therapiedauer, langfristig überzeugende Ergebnisse und eine deutliche Kostenreduzierung für Patienten und Krankenversicherungen ermöglichen.

Was ist CMD und dessen mögliche Ursachen?

CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion. Man versteht darunter eine Funktionsstörung im Kausystem, die eine ganze Reihe von Symptomen zur Folge hat. Sie reichen von Zähneknirschen (Bruxismus) über Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen bis hin zu Migräne oder sogar Tinnitus. Viele dieser Symptome werden allerdings erstmal nicht unmittelbar mit dem Kauapparat in Verbindung gebracht, weshalb eine ursächliche Diagnose für diese Vielzahl von möglichen Beschwerden schwierig sein kann. Daher haben viele Patienten einen regelrechten Ärzte-Marathon hinter sich, bevor sie auf die eigentliche Ursache – nämlich oftmals CMD – stoßen.

Eine CMD kann vielerlei Gründe und Ursachen haben und sollte daher immer interdisziplinär abgeklärt werden. Hauptgrundlage ist eine muskuläre Verspannung der Kau-, Gesichts- und Kopfmuskulatur, die zu Kiefer-, Nacken-, Gesichts- und Kopfschmerzen führen kann. Aus zahnärztlicher Sicht gibt es zwei Risikofaktoren für diese Muskelverspannungen: Psychoemotionalen Stress und/oder Okklusionsstörungen. Unter einer Okklussionsstörung versteht man das gestörte Zusammenspiel zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers. Die Folge ist ein „falscher Biss“.

Wie entsteht ein „falscher Biss“?

Auslöser für den „falschen Biss“ ist oftmals das weit verbreitete Knirschen (Bruxismus). Dabei pressen die Betroffenen die Zähne des Ober- und Unterkiefers fest aufeinander, aber auch rhythmische, mahlende und kauende Bewegungen können auftreten. Das Fatale dabei: es wird sehr starker Druck auf die Kiefergelenke und auf die Zähne ausgeübt. Es kann bis zu 480 kg Druck pro Quadratzentimeter (480kg/cm2) auftreten – das ist das Zehnfache (!) des Drucks, der beim normalen Kauvorgang entsteht.

Nicht verwunderlich, dass es zu einer unnatürlichen Abnutzung der Zähne kommen kann. So wird mit der Zeit der Zahnschmelz abgerieben. Die Folgen sind schwere Zahnschäden bis hin zum Zahnverlust. Dies wird durch Stress nicht nur ausgelöst, sondern oftmals auch noch verstärkt. Schon kleinste Veränderungen im Kauapparat, leichte Zahnfehlstellungen durch einen schlecht angepassten Zahnersatz, eine Zahnlücke oder insuffiziente kieferorthopädische Behandlungen können zu erheblichen Fehlfunktionen führen bzw. dass die Zähne von Ober- und Unterkiefer nicht mehr korrekt zusammenpassen.

CMD: Abhilfe durch die funktionsdiagnostische DROS®-Schiene

Es ist besonders wichtig, dass ein „falscher Biss“ frühzeitig vom Zahnarzt erkannt, diagnostiziert und richtig behandelt wird – insbesondere, da die Beschwerden sonst chronisch werden könnten und die Fehlfunktionen von Kiefer und Zähnen weiter fortschreiten.

Die meisten Schienen arbeiten als sog. Knirscherschienen oder Schutzschienen rein symptomatisch zum Schutz gegen das Zähneknirschen. Sie sind nach kurzer Zeit meist durchgebissen und müssen daher regelmäßig erneuert werden. Denn diese einfachen Schienen berücksichtigen nicht die Okklusion, d.h. den Zahnkontakt in Beziehung zur Kiefergelenkposition, was jedoch für eine ursächliche Therapie von Bruxismus und CMD unerlässlich ist. Sie verfolgen damit kein therapeutisches Ziel.

DROS Schiene®

DROS Schiene® GZFA

Anders verhält es sich bei den funktionsdiagnostischen Zahnschienen wie der DROS®-Schiene. Diese sind adjustierte Aufbiss-Schienen und dienen der Behandlung eines gestörten Zusammenspiels der Zähne, einer gestörten Okklusion und deren negativen Auswirkungen auf Zähne, Zahnhalteapparat und Kaumuskulatur. Die Kosten für eine DROS®-Schienentherapie werden bereits von einigen Zahnzusatzversicherungen übernommen.

Das DROS®-Konzept

Das standardisierte DROS®-Konzept basiert auf einer Oberkiefer-Aufbissschiene aus Kunststoff, deren Einsatz CMD-Beschwerden in vielen Fällen innerhalb weniger Tage deutlich verringern kann. Sie dient somit als Kiefergelenk-Positionierungsschiene und erreicht eine Harmonisierung von Okklusion und Kiefergelenkposition. Die DROS® Schienentherapie bildet die Grundlage für eine nachhaltige Stabilisierung der korrekten Bisslage mit einer stabilen Kiefergelenkposition. Sofern noch nötig, werden anschließend noch prothetische oder kieferorthopädische Maßnahmen durchgeführt.

Das DROS®-Konzept ist das erste diagnostisch-ursächliche Therapiekonzept in der Zahnheilkunde zur Behandlung von Funktionsstörungen im Kausystem. Die standardisierten Behandlungsschritte ermöglichen eine kürzere Therapiedauer, langfristig überzeugende Ergebnisse und eine deutliche Kostenreduzierung für Patienten und Krankenversicherungen. Mit Hilfe einer Funktionsanalyse werden der falsche Biss und die Fehlfunktion der Kiefergelenke ermittelt. Ziel ist die Wiederherstellung einer physiologischen Bisslage, d.h. eines korrekten Zusammenspiels der Zähne.

DROS steht für:

D = Diagnostische

R = Relaxierende

O = Orientierende

S = Stabilisierende Aufbissschiene

Wirkung der DROS®-Schiene in zwei Phasen

Die CMD-Therapie mit der DROS®-Schiene wirkt in zwei verschiedenen Phasen. Innerhalb der ersten Phase bewirkt sie eine Entspannung der Muskulatur. Dies hilft dabei, die Fehlkontakte der Zähne aufzuheben. In der zweiten Phase führt die DROS®-Schiene den Unterkiefer wieder in die richtige Lage. Innerhalb von nur sieben Wochen wird somit die physiologische Bisslage erreicht. Die DROS®-Schiene wird hierfür vor allem nachts getragen. 1x pro Woche wird sie von Ihrem DROS®-Therapeuten kontrolliert und dabei jeweils feinjustiert.

7 Arbeitsschritte in 7 Wochen

Das DROS®-Konzept wird in 7 standardisierten Arbeitsschritten umgesetzt.

1. Diagnostik | – DROS® -Zentrik Registrat | FAL-Auswertung | API/CPI

2. Eingliederung DROS® I – Schiene | Relaxierung

3. Eingliederung DROS® II – Schiene | Orientierung und Stabilisierung

4. Erster Kontrolltermin | Zinnfolienkontrolle und Feinjustierung

5. Zweiter Kontrolltermin | Feinjustierung

6. Dritter Kontrolltermin | Feinjustierung

7. Abschlussregistrat API/CPI | stabile Kondylenposition (SKP)

Diese standardisierte Vorgehensweise in sieben Stufen gibt dem Zahnarzt Orientierung während des Therapieverlaufs und gewährleistet dem Patienten eine deutlich kürzere Behandlungszeit von ca. 7- 10 Wochen, bei gleichzeitig besseren Therapieergebnissen.

Zielsetzungen der DROS®-Schiene

Vorteile der DROS®-Schiene

Durch das standardisierte Therapiekonzept ergeben sich

Das DROS®-Konzept wird nur von zertifizierten Zahnärzten, den DROS®-Therapeuten, angewendet. Die Herstellung der DROS®-Schiene erfolgt nur durch zertifizierte Dentallabore. Die Kosten für das etwa siebenwöchige diagnostische Schienentherapie-Konzept betragen rund 3.500 Euro.

Zahnzusatzversicherungen mit Kostenübernahme der DROS®-Schienentherapie berechnen

Viele Zahnzusatzversicherungen haben bereits eine Kostenübernahme der DROS®-Schiene in ihrem Tarifangebot. Berechnen Sie hier anhand ihrer Daten den passenden Tarif.

Zahnzusatzversicherungen für DROS®-Schienentherapie

Bitte geben Sie das Geburtsdatum der Person ein, die versichert werden soll. Dies ist notwendig, um eine korrekte Preisauskunft zu gewährleisten. Die Durchführung der Berechnung ist unverbindlich und kostenlos.

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Bitte geben Sie fehlende Zähne an, die nicht ersetzt sind. Nicht anzugeben sind bei dieser Frage:

  • fehlende Weisheitszähne (sog. 8er)
  • bei Kindern fehlende Milchzähne wenn zweite Zähne normal nachwachsen
  • bereits ersetzte Zähne (Brücke, Implantat, Krone o.ä.)
  • vollständiger Lückenschluss, d.h. wenn Zahnlücke durch die Nachbarzähne vollständig geschlossen wurde

Die Anzahl der fehlenden Zähnen wird von den meisten Versicherungsgesellschaften im Antrag abgefragt.

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Bitte tragen Sie die Anzahl ein, sofern in Ihrem Mund irgendwelche Zahnersatzversorgungen vorhanden sind, z.B.:

  • Kronen / Teilkronen
  • Brücken
  • Implantate
  • Inlays
  • Stiftzähne
  • Teleskopkronen
  • Teilprothesen
  • Vollprothesen
  • u.a.
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Bitte geben Sie bei dieser Frage an, ob in der Vergangenheit schon einmal eine Parodontitis-Erkrankung bei Ihnen diagnostiziert und/oder behandelt wurde.

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Bitte wählen Sie ja, wenn Behandlungen mit dem Zahnarzt geplant, von diesem angeraten oder aktuell durchgeführt werden.

  • Ersatz eines Zahnes
  • Parodontalbehandlungen
  • Wurzelbehandlungen
  • funktionsanalytische- und therapeutische Maßnahmen zur Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen
  • die Erneuerung von bestehenden Füllungen, Kronen o.Ä.
  • die Regulierung einer Zahnfehlstellung mittels kieferorthopädischer Maßnahmen

Lediglich prophylaktische Maßnahmen, die rein vorbeugenden Charakter haben, sind bei dieser Frage nicht zu berücksichtigen.

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Eine Kostenübernahme durch eine Zusatzversicherung ist nur dann gewährleistet, wenn nicht vor Abschluss der Zahnzusatzversicherung eine CMD diagnostiziert wurde oder die Empfehlung einer DROS-Schiene bei Ihrem Zahnarzt sogar schon dokumentiert wurde.