Zahnarzt Michael J. Weiß, Inhaber der Zahnarztpraxis MunichDent

Porträtbild Michael Weiß von der Zahnarztpraxis MunichDent.

Bei unserem sehr ausführlichen Gespräch mit Zahnarzt Michael Weiß hat sich besonders ein Satz eingeprägt: „Der beste Patient ist ein informierter Patient.“ Für eine gute Zahnarztpraxis reicht es nicht aus, nur eine gute Behandlungsleistung zu bieten. Die Patientenaufklärung und gemeinsame Abwägung von verschiedenen Behandlungsarten gehören ebenfalls dazu. Diese Leistung ist bei MunichDent Teil des Praxisalltags und spiegelt die Praxisphilosophie des gesamten Teams wider. Hier erfahren Sie mehr über die Münchner Zahnarztpraxis und ihre Spezialangebote sowie über das Implantatkonzept „All on 4“. 

Herr Weiß, seit wann gibt es Ihre Zahnarztpraxis? 

Wir sind seit drei Jahren in einem neuen Ärztehaus in München Obersendling. Meine Frau und ich wollten ein Therapiekonzept umsetzen, das nur in eigenen Räumlichkeiten möglich war. Nach langer intensiver Suche nach geeigneten Räumen in und um München, ergab sich mit dem Neubau des Ärztehauses in Obersendling eine ideale Möglichkeit.  Neben dem Ärztehaus sollten auch 1.500 Wohnungen entstehen und wir haben unsere Chance genutzt.

Das klingt ideal, um als neue Zahnarztpraxis wahrgenommen zu werden, oder?

So ist es, ja. Wir haben uns dazu entschieden, das geplante Therapiekonzept als Neugründung umzusetzen. Insgesamt haben wir sieben Behandlungszimmer, davon sind drei normale Behandlungszimmer, drei weitere Zimmer sind für die Dentalhygiene bestimmt und ein Raum ist speziell für aufwendige Zahnbehandlungen und Operationen vorgesehen.

Zahnarzt Michael Weiß hat einen hohen Qualitätsanspruch für seine Patienten.

Bei MunichDent wird ein hohes Augenmerk auf Qualitätsarbeit und Patientenaufklärung gesetzt. (Bildquelle: MunichDent / Carolin Jacklin)

Für so viele Behandlungsräume braucht es sicher einiges an Personal…

Ja tatsächlich. Unser Team besteht im Moment aus 16 Personen. Drei davon sind Zahnärzte und wir haben drei Dentalhygienikerinnen. Die anderen Team-Mitglieder sind in der Assistenz und Verwaltung tätig. Wir sind ein wenig aufgeteilt in unsere jeweiligen Spezialgebiete, sodass wir dem Patienten letztendlich alles qualitativ hochwertig aus einer Praxis anbieten können. 

Haben Sie auch ein eigenes Labor?

Nein, das Labor ist separat. Das meistergeführte Dentallabor, mit dem wir sehr eng zusammenarbeiten, gehört meinem Vater, Franz Weiß. Das hat viele Vorteile, wie die jahrelange Erfahrung des Zahntechnikerteams, die Vertrautheit und der beiderseitige Anspruch an höchste Qualitätsstandards. Das Teamwork zwischen Praxis und Dentallabor macht extrem viel aus, wenn es um die Qualität unserer gemeinsamen Arbeitsleistung geht. 

Das Wort „Qualität“ ist nun schon mehrfach gefallen…

Ja, das ist unsere Praxisphilosophie, die sich wie ein roter Faden stringent durch alles bei uns zieht. In einer Zeit, in der viele Versorgungszentren aufmachen, wird das Angebot teilweise unpersönlicher. Wir versuchen einen Mittelweg zu gehen, sprich mit unserer Größe alles anzubieten und unsere Patienten gleichzeitig sehr persönlich zu betreuen. Und Qualität bedeutet bei uns gleichzeitig Wert auf gutes Handwerk zu legen. 

Teamarbeit ist das A und O bei MunichDent.

Eine gute Patientenversorgung basiert auf Teamarbeit bei MunichDent (Bildquelle: MunichDent / Carolin Jacklin)

Können Sie uns ein Beispiel geben, wie dies in der Praxis aussieht?

Denken Sie zum Beispiel an das ganze Thema Digitalisierung. Der altbewährte Satz „Laptop und Lederhose“ trifft es wohl am besten oder anders gesagt „Qualität trifft auf Moderne“. Wir integrieren selbstverständlich bereits digitale Prozesse wie etwa Bildgebung oder 3D-Diagnostik, aber wenn es Standards aus der klassischen Zahnmedizin gibt, die besser sind als die neuen Technologien, dann setzen wir auf diese. Qualität hat sich historisch schon immer bewährt.

Das merkt der Patient natürlich auch, richtig?

Definitiv. Und es kommt wirklich an. Das sehen wir, weil wir nach nur drei Jahren nach der Neugründung ohne eigenen Patientenstamm nun schon das siebte Zimmer ausgebaut haben und sozusagen gut ausgebucht sind. Zu unserem Qualitätsanspruch gehört auch, dass der Patient eine gute Aufklärung und eine gute Diagnostik bekommt. Für jeden Neupatienten nehmen wir uns für ein Erstgespräch eine Dreiviertel Stunde Zeit. 

Was wird in so einem Erstgespräch mit dem Patienten besprochen?

Es geht dabei um eine genaue Diagnostik. Wir machen Fotos und Röntgenbilder im Mund und besprechen diese direkt mit dem Patienten, sodass wir gemeinsam eine genaue Planung machen können. Teil des Erstgesprächs ist es auch, die Patienten über die Möglichkeiten einer Zusatzversicherung zu informieren. Wir sehen die Zusatzversicherung als ein sinnvolles Mittel für gesetzlich Versicherte. Sie können sich dadurch eine hochwertigere Versorgung leisten, die länger hält und weniger Probleme bereitet. Gute Qualität ist dadurch letztendlich bezahlbar für den Patienten. Und wir wollen mit der Aufklärung auch weg von „Der Arzt sagt etwas und dann wird es gemacht“ hinüber zu „der beste Patient ist ein informierter Patient“.

Diagnostik ist sehr wichtig im Alltag eines Zahnarztes.

Das A und O bei Zahnarzt Michael Weiß: Eine ausführliche Diagnostik und Aufklärung des Patienten (Bildquelle: MunichDent / Carolin Jacklin)

Wie kommt das an?

Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist. Durch unsere intensive Betreuung und Aufklärung kommen übrigens auch immer mehr Angstpatienten zu uns, obwohl wir uns nie als Praxis für Angstpatienten dargestellt haben. Angst vor dem Zahnarzt ist oft verbunden mit Unwissenheit. Indem wir uns intensiv mit den Patienten befassen, kommen Menschen zu uns, die über Jahre oder teilweise Jahrzehnte überhaupt nicht mehr beim Zahnarzt waren. 

Hat sich aus diesem Ansatz auch das All on 4® – Behandlungskonzept entwickelt, das Sie in Ihrer Praxis anbieten?

Das All-on-4® – Konzept wurde von der Schweizer Firma Nobel Biocare entwickelt, basiert auf langjährigen wissenschaftlichen Studien und funktioniert wirklich extrem gut, weil wir in relativ geringer Zeit vielen Patienten wieder zu einem Lächeln verhelfen können. Das Konzept ist vor allem für Patienten geeignet, die aus unterschiedlichen Situationen heraus gar keine oder keine erhaltungswürdigen Zähne mehr haben. Das ist sehr oft verbunden mit Angst und mit schlechten Erfahrungen.

Wie unterscheidet es sich zu der früheren Vorgehensweise bei Implantaten?

Das Schöne ist, dass das All-on-4® – Behandlungskonzept auf das Wesentliche herunter gebrochen und auf jeden Menschen anwendbar ist. Durch nur vier Implantate wird einem mehr oder weniger zahnlosen Patienten zu einem neuen festen Gebiss verholfen. Die Sprach- und Kaufunktion können wir dadurch sehr zügig wiederherstellen. Das führt letztendlich dazu, dass der Patient in recht kurzer Zeit eine extreme Motivation entwickelt, im echten Leben wieder durchzustarten.

Bei MunichDent werden auch Zahnoperationen durchgeführt.

Das Ärzte-Team von MunichDent hilft vielen Angstpatienten zurück ins Leben. (Bildquelle: MunichDent)

Was würden Sie sich wünschen (z.B. von der Branche/Patienten/Politik), wenn Sie einen Wunsch frei hätten? Was würden Sie ändern?

Ich würde mir wünschen, dass die Politik und die gesetzliche Versicherung viel mehr Ressourcen in die Prävention stecken würden. Wir sind hier schon auf einem guten Weg. Kinder lernen in den Schulen inzwischen, wie man richtig Zähne putzt. Man sieht das auch an den Gesundheitsstudien, die regelmäßig herauskommen, dass es weniger Kariesrisiko gibt. Wir sehen auch an der neuen Verordnung zur Parodontitisbehandlung, dass die gesetzliche Versicherung unterstützend Anteile bei der professionellen Zahnreinigung bezahlt. Mein Wunsch, dass einfach mehr für Prävention bezahlt wird, ist teilweise also schon in Erfüllung gegangen. Denn so erreichen wir mehr Lebensqualität für die Patienten und sehen in Zukunft vielleicht weniger fortgeschrittene Erkrankungsverläufe.  

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Weiß.

Verfasst von Sonja Zajontz
am 16. November 2021 unter Zahnärzte stellen sich vor.