Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2020

Der neue Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2020, trägt den Titel Zahnbaustelle finanzieren. In der Ausgabe 6/2020 von Stiftung Warentest Finanztest, wurden 249 Zahnversicherungen auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft. 88 Zahntarife davon wurden mit der Bewertung „Sehr Gut“ ausgezeichnet und über zwei Drittel aller 249 Tarife wurden von Finanztest mit gut oder besser beurteilt. Im Test wird festgestellt, dass Zahnbehandlungen sehr teuer werden können, vor allem dann wenn Implantate, Brücken oder Kronen notwendig werden.

Extras wie Zahnerhaltenden Maßnahmen werden auch im aktuellen Zahnzusatzversicherung Vergleich 2020 nicht bewertet. Dazu zählt die jährliche Zahnprophylaxe, für diese werden im Heft 70 bis 150 Euro für eine professionelle Zahnreinigung veranschlagt. Auch die Zusatzkosten für Kunststofffüllungen und moderne Wurzel- und Parodontitis Behandlungen werden nicht berücksichtig, da der Zahnarzt auch eine Kassenleistung durchführen könnte. Wer also länger nicht beim Zahnarzt war und bald zu einer Kontrolluntersuchung geht, sollte sich vorher über die Leistungen der besten Zahntarife informieren.

Die fünf besten Zahnzusatzversicherung Testsieger von Stiftung Warentest 2020

Das sind die besten fünf Zahntarife aus dem umfangreichen Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2020 von Finanztest. Zu den im Zahnzusatzversicherung Test geprüften Leistungen, gehören umfassende Zahnersatzmaßahmen (Implantate, Kronen und Inlays) und die Höhe der Versicherungsleistung in den ersten Versicherungsjahren. Die höchsten Leistungen in den ersten vier Jahren erhalten Sie bei diesen fünf Testsiegern mit der Stiftung Warentest Bestnote sehr gut (Note 0,5).

Tarife Zahnersatz Zahnbehandlung Begrenzung Beitrag mit 30
Barmenia Mehr Zahn 100 +
Mehr Zahnvorsorge Bonus
100% 100% 6.000 €
1-4 Jahr*
18,50 €
Die Bayerische ZAHN Prestige Plus 100% 100% 6.000 €
1-4 Jahr*
27,40 €
DFV ZahnSchutz Exklusiv 100 100% 100% 5.000 €
1-4 Jahr
24,00 €
Die Bayerische Zahn Prestige 100% 100% 5.000 €
1-4 Jahr*
25,00 €
Barmenia Mehr Zahn 80 +
Mehr Zahnvorsorge Bonus
80% 100% 5.000 €
1-4 Jahr*
13,60 €

* Das erste Jahr endet unabhängig vom Beginn der Zahnzusatzversicherung immer am 31. Dezember
 (Tarif-Beiträge & Leistungen Stand 2020)

Jetzt die Testsieger von Stiftung Warentest vergleichen

Stiftung Warentest Testverfahren für 249 Zahnversicherungen

Im Heft 6-2020, prüft der Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2020, 249 Zahntarife auf ihre Leistungen. Die Zahl der Schaden-Tarife steigt um 20 auf 172 Angebote, somit dominieren diese Zahnzusatzpolicen den Markt. Bei diesen Zahnzusatzversicherungen werden die Beiträge in Altersgruppen untergliedert, was bedeutet, je weniger Kosten eine Altersgruppe verursacht desto günstiger ist der Beitrag. Da die Versicherer bei der Kalkulation auf diese Variante zurückgreifen, werden immer mehr Angebote mit zunehmendem Alter teurer.

Nur 70 Stück der getesteten Zahnzusatzversicherungen bilden mit einem Teil der Beiträge Rückstellungen für das Alter und gerade mal 7 Stück haben einen Einheitsbeitrag. Damit für den Leser des Testberichtes eine Vergleichbarkeit gewährleistet wird, wurde der Durchschnittsbeitrag für zwischen 43 und 73 Jahren ausgewiesen. Einem realen Preis- und Leistungs-Vergleich entspricht das leider nicht. Vor allem jüngeren Lesern des Zahnzusatzversicherung Vergleichs von Stiftung Warentest, hilft dieses Verfahren nichts.

Stiftung Warentest hat folgende Zahnersatzmaßnahmen für den Test der 249 Zahnzusatzversicherungen verwendet. Der größte Anteil des Tests (90 Prozent) setzt sich aus unterschiedlichen Zahnersatzmaßnahmen zusammen. Die restlichen 10 Prozent, die für das Testergebnis notwendig sind, werden aus der jährlichen Summenbegrenzung in den ersten Jahren generiert.



Gewichtung der jeweiligen Leistung für das Stiftung Warentest Ergebnis

40 Prozent wurden für eine Privatversorgung mit Zahnersatz ohne Implantate und Inlays angesetzt. Die Privatversorgung mit Kronen, Teilkronen und Brücken wurde somit am stärksten gewichtet. Diese Arte der zahnärztlichen Versorgung wird nach der Gebührenordnung (GOZ) für Zahnärzte abgerechnet. Die Kosten für Implantate und Inlays sind davon ausgenommen, da diese jeweils mit 20 Prozent extra bewertet wurden.

20 Prozent wurden für ein Implantat mit einer vollkeramisch verblendeten Metallkrone in Zahnfarbe verwendet. Vor dem einsetzten des Implantats durch einen Implantologen wurde ein teurer Knochenaufbau notwendig. Die Implantologen- und Zahnarztrechnung wurde zur Hälfte mit dem 2,3-fachen Satz und zum Höchstsatz (3,5-fachen Satz) der Gebührenordnung für Zahnärzte abgerechnet. Die Material- und Laborkosten für die Suprakonstruktion, betragen gerade einmal 25 Prozent der Gesamtrechnung. Dabei handelt es sich um die sichtbare Zahnkrone, die auf dem Implantat befestigt wird!

20 Prozent wurden für ein Inlay berechnet, dabei handelt es sich um eine Einlagenfüllung. Der Zuschuss der gesetzlichen Krankenkassen ist dem einer Amalgamfüllung gleichzusetzten. Damit ist es der niedrigste Zuschuss den Patienten für eine teure Zahnversorgung erhalten. Mit einer Kassenleistung von ca. 50 Euro, sind nicht einmal 10 Prozent der Kosten gedeckt. Inlays verwendet man für die Behandlung eines größeren Kariesbefalls. Bei ihnen fällt prozentual noch vor Implantat oder Zahnbrücken, die höchste Eigenbeteiligung an.

10 Prozent für eine Zahnersatz Regelversorgung, davon werden mindesten 50 Prozent der Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Für die Zahnersatz Regelversorgung wurde eine Vollgusskrone aus Metall ohne Goldanteil verwendet. Besonders interessant ist hier folgende Aussage von Stiftung Warentest: Personen die sich mit der Regelversorgung zufrieden geben benötigen keine Zahnzusatzversicherung, da sich die Kosten lediglich im Rahmen einer Autoreparatur oder der Anschaffung eines neuen Kühlschranks bewegen. Dabei gibt es sehr günstige Zahnpolicen, welche die Restkosten der Patienten übernehmen.

10 Prozent wurden für die Maximalleistungen in den ersten Jahren angesetzt. Stiftung Warentest bewertet die Höhe der Erstattung, die ab Versicherungsbeginn zu Verfügung stehen. Dabei müssen mindesten 1.000 Euro pro Jahr in den ersten sechs Vertragsjahren zu Verfügung stehen und danach mindesten 20.000 Euro pro Kalenderjahr. Die volle Punktzahl erhalten nur Zahnzusatzpolicen die bei unfallbedingten Behandlungen auf die Begrenzung verzichtet.

Stiftung Warentest Leistungsbeispiele für ein Versorgung durch eine Zahn Krone

Die Preisunterschiede zwischen einer Kassenleistung und einer hochwertigen Versorgung in Zahnfarbe sind hier deutlich erkennbar. Der Leistungsfall für die notwendige Behandlung ist in beiden Fällen gleich, es handelt sich um einen erhaltungswürdigen Zahn der eine Versorgung mit einer Krone benötigt. Als Patient hat man die Wahl zwischen einer günstigen Kassenlösung, was bedeutet dass man zukünftig eine silberfarbene Krone im Gebiss trägt, oder einer in Zahnfarbe verblendeten Metall-Keramik Krone. Bei der günstigen Kassenkrone erhalten Patienten je nach Bonusheft 50 bis 65 Prozent bzw. 60 bis 75 Prozent ab 1.10.2020 von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet. Die Kassenzuschüsse für die optisch schöneren Gold- oder Keramikkronen steigen dann natürlich auch.

Kassenkrone

324 Euro für eine Vollgusskrone in silbriger Farbe, ohne Goldanteile und ohne keramischer Verblendung in Zahnfarbe.

Kosten Berechnung:
Gesamtkosten: 324 Euro
Festzuschuss: 211 Euro
Eigenanteil: 113 Euro

Null Euro Eigenanteil für Versicherte mit einem Testsieger von Stiftung Warentest.

Verblendete Metallkrone

648 Euro für eine Metallkrone mit Privatleistungen für eine keramische Vollverblendung in der eigenen Zahnfarbe.

Kosten Berechnung:
Gesamtkosten: 648 Euro
Festzuschuss: 211 Euro
Eigenanteil: 437 Euro

Null Euro Eigenanteil für Versicherte mit einem Testsieger von Stiftung Warentest.

Stiftung Warentest Leistungsbeispiele für die Versorgung mit einem Inlay oder einem Implantat

Beim neuen Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2020 wurde die Kostenerstattung für Inlays bewertet. Stiftung Warentest vergibt nur den Zahnzusatzversicherungen die volle Punktzahl, welche jährlich die Kosten für ein Inlay und alle fünf Jahre mindestens drei Inlays erstatten. Gold- oder Keramik-Inlays kommen bei größerem Kariesbefall an Zähnen zum Einsatz. Die gesetzlichen Krankenkassen sehen dafür nur einen Zuschuss für eine kostengünstige Amalgamfüllung vor. wodurch die Eigenbeteiligung bei der Zahnversorgung mit einem Inlay prozentual sehr hoch ist. Diese Erfahrung machen oft sehr Junge Patienten, die leider zu spät nach einer Zahnversicherung suchen die sich an den kostspieligen Inlays beteiligt.

Patienten die einen fehlenden oder noch zu ziehenden Zahn mit einem Implantat ersetzen lassen wollen, müssen richtig tief in den Taschen greifen. Bei dem Zahnersatzbeispiel von Stiftung Warentest muss der Patient ohne Zahnzusatzversicherung 3.583 Euro für die Implantat Versorgung bezahlen. Nur wer sich bei einer hochwertigen Zahnzusatzversicherung mit umfangreichen Zahnersatzleitungen versichert hat, kann hier gelassen bleiben. Die hohen Kosten für eine Implantat Versorgung hinterlässt auch bei Besserverdienenden ein Loch in der Haushaltskasse. Selbst wenn die 1.312 Euro hohen Zusatzkosten für den Knochenaufbau wegfallen würden, was bei jüngeren Patienten meistens der Fall ist, müssten Sie ohne Zahnzusatzversicherung immer noch über 2.200 Euro bezahlen. Das Beispiel zeigt, es ist sinnvoll sich frühzeitig (auch in jungen Jahren) vor diesen hohen Zusatzkosten durch eine Zahnzusatzversicherung zu schützen.

Keramik Inlay

660 Euro für ein Inlay aus Vollkeramik in der Zahnfarbe des Patienten mit privat zahnärztlicher Leistung.

Kosten Berechnung:
Gesamtkosten: 660 Euro
Festzuschuss: 50 Euro
Eigenanteil: 610 Euro

Null Euro Eigenanteil für Versicherte mit einem Testsieger von Stiftung Warentest.

Implantat

4.070 Euro für ein Implantat mit Knochenaufbau und einer vollständig verblendeten Metallkrone in Zahnfarbe.

Kosten Berechnung:
Gesamtkosten: 4.070 Euro
Festzuschuss: 487 Euro
Eigenanteil: 3.583 Euro

Null Euro Eigenanteil für Versicherte mit einem Testsieger von Stiftung Warentest.

Kostenpflichtiger Zahnzusatzversicherung Test von Stiftung Warentest

Für 7,50 Euro können Stiftung Warentest Leser einen individuellen Zahnzusatzversicherung Test durchführen. Der individuelle Vergleich der Zahnzusatzversicherungen ist kein Bestandteil des Stiftung Warentest Jahres Abos und muss immer separat dazu gekauft werden. Die Käufer des kostenpflichten Vergleichsrechners, haben die Möglichkeit mehrere verschiedene Angebote aus der Datenbank von Stiftung Warentest zu berechnen. Die Angebote können Beispielsweise auf einen maximalen Monatsbeitrag der Zahnzusatzangebote begrenzt werden. Dabei können teilweise sehr interessante Angebote Ausselektiert werden, darum sollten hier mit verschiedenen Werten gearbeitet werden. Bei der Auswertung der Zahnangebote gibt es zusätzlich eine ausführliche Leistungsbeschreibung inklusive der Beiträge zu dem im Vergleich angegebenen Alter.

Die 12 besten Zahnzusatzversicherung Tarife und Testsieger von Stiftung Warentest

Das sind die 12 Testsieger Tarife aus dem aktuellen Stiftung Warentest Zahnzusatzversicherung Test 2020, welche in der Finanztest Ausgabe 06/2020 veröffentlicht wurden. Mit unserem kostenlosen und umfangreichen Zahnzusatzversicherung Vergleich können Sie bis zu 300 Zahnzusatzversicherungen verglichen werden.

Stiftung-Warentest Beitrag Beitrag Durchschnittsbeitrag Ergebnis
Testsieger 2020 mit 43 mit 73 zwischen 43 und 73 Note
Barmenia Mehr Zahn 100 34 € 61 € 51 € SEHR GUT (0,5)
Barmenia Mehr Zahn 100 + Mehr  Zahnvorsorge Bonus 43 € 70 € 60 € SEHR GUT (0,5)
Bayersiche Zahn Prestige 41 € 68 € 58 € SEHR GUT (0,5)
Bayersiche Zahn Prestige Plus 46 € 79 € 66 € SEHR GUT (0,5)
DA Direkt Zahnschutz Premium Plus 45 € 63 € 58 € SEHR GUT (0,5)
DFV Zahnschutz Exklusiv 100 40 € 65 € 56 € SEHR GUT (0,5)
HanseMerkur EZL 41 € 70 € 60 € SEHR GUT (0,5)
Huk-Coburg ZZ Pro100 40 € 64 € 53 € SEHR GUT (0,5)
Nürnberger Z100 (Komfort 100) 53 € 85 € 74 € SEHR GUT (0,5)
Ottonova Zahn 100 42 € 66 € 58 € SEHR GUT (0,5)
VRK ZZ Exclusive 42 € 67 € 56 € SEHR GUT (0,5)
WGV Plus 39 € 64 € 54 € SEHR GUT (0,5)

Quelle: Finanztest 06/2020

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